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Posts mit dem Label "Oberlausitz" werden angezeigt.

Eine Schwanengeschichte

  Update am 29. Oktober:  Gestern  landete ein zweites Schwanenpaar mit vier Teenie-Nachkömmlingen am Teich. Vielleicht wurde deren bisheriges Domizil abgefischt oder - wie der der Hofteich in Burkersdorf mal zur Entschlammung - abgelassen?  Wie auch immer. Familie Schwan verlor die Wohnung und muss nun sehen wo sie bleibt. Die bisherigen Revierinhaber am Teich kreiseln derzeit noch am gegenüberliegendem Ufer. Aber eins steht fest. Es wird Krieg geben.   Update am 1. November:  Die bisherigen "Stammschwäne" haben gesiegt. Noch ist das letzte Gefecht nicht vorbei, aber die Eltern der Zugezogenen sind schon weg. Und die Teenies werden über den Teich in die Luft gejagt.  Traurig anzusehen für Tierfreunde. Aber so ist Natur. Der Stärkere bleibt Platzhirsch am Teich.        Die Neuen am Schlegeler Teich. Das wird nicht gut gehen.        Ende Mai waren die fünf noch kleine plüschige  Küken W enn Kinder f...

Zwei Stunden Hundeschule

Ich möchte euch heute von den zwei letzten, aber ewig  nachwirkenden Stunden Hundeschule erzählen. Die habe ich mit Darja besucht. Das Cockerchen  -  2014 als Welpen geholt -  es sollte mein Seniorenbegleiter werden. Und Jahrzehnte nach eigenen Hundesportzeiten und danach so vielen Tierheim- oder irgendwo "übrigen" Hunden wollte ich mit dem Blauschimmelchen alles von Anfang an super richtig machen.    Cockerchen Darja kann auch ohne Leine Enten gucken. Dafür habe ich damals eine ganz lange Liste erstellt:  Links auf dem Zettel stand, was (m)ein Hund können muss und rechts, was er bei mir keinesfalls tun sollte - zum Beispiel Leute, Artgenossen und Katzen hinter dem Zaun oder unterwegs ankeifen. An der Leine ziehen, ungefragt Betten oder Sofas benutzen Auf der anderen Seite wollte ich dem Hundchen neben prompten Hören auf Pfiff und Apportieren noch einiges beibringen. Ich habe die Liste dann abgearbeitet. Darauf standen Dinge wie z.B.:  einen Tiera...

Mit dem Cocker auf zensus-Tour

Derzeit lernen Darja und ich viele bisher unbekannte Facetten meiner so zauberhaft schönen Heimat - der sächsischen Oberlausitz -  kennen. Nette Menschen nebenbei auch!! Ich gehe für die Statistiker momentan Leute zählen. Das Hundchen darf dabei oft mit. Denn es ist viel zu laufen in den lang gezogenen Dörfern.  Zumindest, ehe in den Orten die richtigen Hausnummern gefunden, Namen abgeglichen und Termine vergeben sind. In den schmalen Gassen und Winkeln sind zudem Parkmöglichkeiten Mangelware.  Aber mein Hundchen wundert sich kaum, dass es dieser Tage nur noch kurz zum Erledigen von Geschäften auf Ödflächen geht. Danach marschiert Darja an der Leine mit Frauchen kilometerweit an Dorfstraßen - ohne Fußwege - entlang. Das freundliche Cockerchen läuft brav mit. Lässt sich hier und da mit der Leine kurz an Stakettenzäune hängen und nie von wild kläffenden Grundstücksbewachern oder keifenden Pöblern  zu Reaktionen verleiten. Sie ist (anders als beispielsweise ein ukraini...

Einschläfern oder nicht?

 Auf dem breiten Mauersims am Bach gegenüber meines Häuschens  hockte ein Igel. Vor ihm haben eine Nachbarin und ich gestern Krisensitzung abgehalten. Denn der zu kleine Kerl sah auch sonst nicht gut aus. Anstelle des rechten Auges gab es nur einen Eiterpfropfen über einer geschwollenen Seite. Außerdem röchelte das Tierchen zum Gotterbarmen. Und auch aus der Nase lief eitriger Ausfluss. Da zudem schon bunt schillernde Schmeißfliegen die Verletzungen als Eiablageort anvisierten, konnte man ihn schwerlich dort  hocken lassen.    Übernachtung in einer Hundefutterkiste In einer Hundefutterkiste (danke Vet Concept für eure stabilen Pakete) konnte der Igel auf alten Handtüchern und Küchentüchern ganz gut übernachten. Ließ sich ungesalzene Hühnerbrühe und das Katzenfutter von Frau Nachbarin schmecken. Und lebte - wenn auch noch immer rasselnd röchelnd - am anderen Morgen noch. Doch leider wurde dann die Liste der "Baustellen" bei der Untersuchung durch die Tierärztin i...

Der vorletzte Winter auf dem Dorf

Der Weg hinter meinem Haus nach etwas Neuschnee.    I mmer im Winter möchte ich lieber in der Stadt wohnen. Wo die Wohnungen zentralgeheizt und die Wege von anderen als von mir geräumt und gestreut werden.  Wo Straßenlaternen leuchten und man in der Nähe einfach in Busse und Bahnen steigen kann.  Oder bummelnd einkaufen oder auf einen Kaffee einkehren kann.   "Überleg dir das gut", sagen dann immer Freunde und Töchter, "da kannst du dann nicht mehr mit dem  Hundchen einfach vor die Tür und bist fix im Busch". Das stimmt natürlich. Aber ich müsste auch keine schweren Mülltonnen mehr bis an die Straße ziehen. Und nicht mehr all die kleinen Gassen oder Straßenränder entweder bergan oder bergab. Was im Winter kein Vergnügen ist.  Tauen tagsüber die Schneeränder am Straßenrand tauen, sickert das Wasser quer und schräg rüber. Sind diese Rinnsale abends wieder gefroren, kann man auf Po und Nase fallen.  Nur plumpst man halt als Omas mit oft bösen Fo...

Oberlausitzer Winterrunden

Es schneeregnet gerade. Da will mein Cockerhund zwar frühmorgens zum Pippi nicht vor die Haustür, aber später geht es dann doch auf Gassirunde. Ich muss mit Hund Gassi - egal wie das Wetter und die eigenen Befindlichkeiten sind. Außerdem schmule ich täglich und nur für mich auf die Smartwatch. Diese Uhr zählt neben Schritten auch noch Luft, Zufriedenheit und Schlaf.  Und nun aber los. Nach Blicken aus dem Fenster und aufs Barometer manchmal innerlich ächzend.  Aber 10 000 Schritte täglich sind nun mal der Plan. Selbst im Winter und mit Kreuzweh.  Der Schlegeler Teich ohne Wasser. Trotzdem eine unserer Lieblingsrunden                          Dann passiert täglich folgendes: einmal draußen werden selbst graue Tage etwas heller. Mal hüpft ein Eichhörnchen von links nach rechts oben auf nen Baum. Oder kommen plötzlich Hundefreunde des Weges. Oder ich entdecke im Dezember  ganz leckere Austernseitlinge glei...

Wir sind umgezogen

Ihr lieben Blogleser: Hier knipse ich jetzt das bald Licht aus. Nach dem Ende von google+ passt einfach vieles von google mit diesem Blogspot nicht mehr so recht  zusammen. Fotos holen, Links setzen, Weiterleitungen usw. Ja Tante google : hast viel Vertrauen verspielt. Ihr findet mich und die Hunde- und Rentnerabenteuer jetzt hier  Und auf unserer neuen Website sind Bruno und Darja wieder mit dabei.  Ach ja. Würde mich freuen, wenn ihr mal im neuen virtuellen Zuhause vorbeischaut.

Bruno, männlich - ein toller Zweithund

Soviel vorweg. Ich halte mich für einen großen Hundekenner. Deshalb bekamen früher  auch Freunde und Bekannte andauernd und manchmal ungefragt gute Ratschläge für die Erziehung ihrer eigenen Lieblinge von mir. Inzwischen weiß ich:   Jeder bekommt genau den Hund, den er verdient.  Egal, ob er den aus dem hiesigen Tierheim holt, aus Rumänien oder Spanien "rettet", bzw. als süßen und unverdorbenen Welpen vom Züchter oder anderswo kauft. Denn sein Mensch wird ihm  immer  das beibringen, was ihm  (dem Menschen) wichtig ist. Bruno, unser Zweitcocker, kann  ganz süß gucken, aber auch anders.   Das Kerlchen stand vor vier Jahren bei ebay-Kleinanzeigen. Ein halbes Jahr lang. Damals hab ich Hundeerziehung noch für so etwas wie das kleine Einmaleins angesehen. Jeder, der will und sich etwas Mühe gibt, kann es lernen. Und nach dieser - meiner - Theorie kommen bei einem schon gut erzogenen Hund und einem weiteren, der vielleicht noch Nachhilf...

Giftködertraining mit Supernase

Neulich - nach schlimmen Nachrichten von Hunden, die jämmerlich an Gift oder an böswillig präparierten Ködern gestorben sind - habe ich uns auch Giftködertraining verordnet. Schließlich gehören meine Cockerchen zu den ewig hungrigen Typen. Für die ich bei ner Wurstbemme auf dem Tisch nicht die Hand ins Feuer legen würde. Internetcockerfreundin Regine hat mit ihrer Cockerine fürs Training  einen Ausbilder zur Hand gehabt. Ich habe auf das Video von Stefanie Salostowitz zurück gegriffen.  Suchen, Finden, Tauschen hat Darja als tolle Aufgabe schon in der Jugend gelernt.  Das Prinzip ist relativ einfach. Der (dabei anfangs noch angeleinte) Hund zeigt an, dass er etwas Leckeres gefunden hat. Stürzt aber nicht hin, sondern schaut in Frauchens erwartungsvolle Augen. Und bekommt genau dafür zwar nicht das versteckte, aber ein anderes und gaaaanz leckeres Leckerchen.  So weit, so gut. Ich habe die Übungsstunde im Garten meiner Freundin absolviert.  Eine sehr kur...

Wie viel Hunde schafft ein Mensch?

Ein zweiter Hund wär schön Findet ihr auch, dass euer Hund daheim manchmal  bissl depressiv wirkt, wenn ihr für lange Zeit aus dem Haus geht? Habt ihr auch schon gedacht, dem Kleinen ginge es doch viel besser, wenn er einen Kumpel zum Spielen bekäme? Dann könnten die beiden miteinander spielen und man muss sich selbst nicht ganz so viel mit Hund beschäftigen. Am besten - fürs gute Gewissen - einen aus dem Tierheim oder von einer der Organisationen, die Wuffs aus Spanien, Rumänien oder Slowenien vor der Tötung einsammelt und teuer weiter an uns verkauft und via Sammeltransport bis zur Haustür bringt? Wir sind dann die Guten!! Natürlich finden Hunde Kumpels beim Treff oder besuchsweise toll, aber ein Rudelleben bringt noch andere Herausforderungen.  Drei Hunde sind aber zuviel für einen Menschen!! Selbst wenn der ein Grundstück hat und/oder nicht tagsüber arbeiten geht. In diese Richtung habe ich neulich mit Hundefreundin Margit argumentiert. Ausgangspunkt waren ihr Gi...

Aufstellen - es ist Futterzeit

Jeden Abend fühle ich mich wie ein Tierpfleger in der Futterküche eines Zoos. Ich verteile dann wahl- und wechselweise Haferflocken und Eigelb, Joghurt und Schwarzkümmelöl u.a. in drei Schüsseln. Nicht etwa wie mit der Gießkanne, sondern genau nach Alter, Größe, Befinden, Fellzustand und bisheriger Bewegung bemessen. Klingt komplizierter als es ist. Damit ist nur gemeint, dass immer auch das Auge des Besitzers mitfüttert. Unter diesen Luxuszutaten befindet sich immer eine mehr oder eben weniger große Handvoll gutes Trockenfutter, darauf mal ein paar mehr oder weniger günstig erhaschte Hähnchenherzen aus dem Supermarkt, Rindfleischreste vom hiesigen Fleischer Martin oder wenigstens ein Löffelchen Quark.  Es ist serviert für die beiden Damen und den halben Herrn.  Eine Stunde vor der üblichen Futterzeit bezieht der graue Brummelbruno Position im vorderen Flur. Unter oder auf der Bank. Von da aus verfolgt er meine Gänge ins Bad oder die obere Etage. Mit so einem intensive...

Wenn der böhmische Wind weht

  Mein hübsches Dittelsdorf  heute im Wintermantel.  Mitte März und der Winter ist noch mal kurz zurück. Was man diesem Dorfblick nicht ansieht, das sind die gerade heftig aus Ost heran blasenden Windböen. Dann stehen die auf Westwind ausgerichteten Schneefangzäune entlang der Straßen plötzlich falsch. Im Nu bauen sich von großen Feldern heran gefegte Flocken zu berghohen Wanderdünen auf. Ein paar Zentimeter Schnee bei strammen Ostwind, dann sind hier schon nach wenigen Stunden bestimmte Ortsverbindungsstraßen zugeweht, andere werden vom Wind gefährlichen Eispisten poliert. Selbst der Winterdienst wird zwischen den Orten der Lage kaum noch Herr. Derzeit ist es wieder mal so eine Ostwindlage. Nun muss ich aber + + + nicht mehr täglich auf die Piste. Früher hielt die oft späte 30-Kilometer-Heimfahrt aus der Stadtredaktion nämlich zuweilen Überraschungen bereit. Denn wenn in der Dunkelheit der Wind immer noch heftig aus Ost bläst, ergibt das ein Schneegestöbe...

Ein Kleinwagen und drei Hunde

"Mutter, deine Autos werden immer kleiner", kritelte seinerzeit die jüngste Tochter. " Sie jedenfalls fühle sich in meinem Miniwagen nicht wirklich sicher. "Aber für mich und die Hunde reicht der doch völlig aus", hielt ich entgegen. Haben doch locker Platz die beiden Cocker, oder? Dieser kleine Disput lief vor zwei Jahren zwischen uns ab. Da hatte ich mir gerade  und entgegen vieler gut gemeinter  Ratschläge  den gebrauchten Cocker Brummelbruno ins Haus geholt. Und der meinte - unter anderem- , er könne in seinem Alter nicht mehr bis hoch in einen Mazda-Kofferraum springen. Deshalb tauschte ich mein geliebtes kleines grünes "Fröschle" gegen nen blauen Colt mit wenig Extras, aber abwischbaren Plasteseiten und niedrigem Kofferraum. Andere würden vielleicht den Hund wechseln. Aber die Frauen in unserer Familie, die wechseln eher das Auto, den Mann oder die Wohnung, aber geben niemals nicht ein von ihnen einmal angeschafftes Tier zurück oder in frem...

Rund um Großhennersdorf

Etwas abseits touristischer Leuchttürme liegt dieses sehr interessante Dorf  . Hier lebten die Großmutter und der Gründer der weltweit bekannten Herrnhuter Brüdergemeine. Hier befindet sich mit dem Katharinenhof die größte sächsische Behinderteneinrichtung, beginnt ein Skulpturenpfad und kann man grandiose Ausblicke auf die typisch Oberlausitzer Landschaft genießen. Einfach von der alten Bundesstraße 178 (zwischen Herrnhut und Oberseifersdorf) an der Lindenallee scharf abbiegen. Mit und ohne Hund ist dieser Ort einen Besuch wert. Und wenn ihr verschnaufen wollt, dann parkt hier  ein und stärkt euch.  Ich will ja in meine Blog keine Werbung machen, aber den  Eulkretscham empfehle ich für Wanderer, Hundespaziergänger und Reiter besonders gern. Vor der Ruine des Wasserschlosses befindet sich diese Gruppe des Skulpturenpfades, der zwischen Großhennersdorf und Herrnhut verläuft. Ich komme mit meinen Hunden übrigens immer von der anderen Seite ins Dorf. Die be...