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Es werden Posts vom November, 2018 angezeigt.

Bücher unterwegs

Ich gehöre zu den Leuten, die immer mit einem Buch in der Tasche auf Reisen gehen. Neulich war bei der Ankunft in einem Hotel mein Reisekrimi schon ausgelesen und als nicht aufhebenswert eingestuft worden. Aber im unteren Flur des Schlosshotels Ernestgrün (Oberpfalz) gab es sie immer noch: die kleine Leseecke. Mit einem Regal voller Bücher, die von vielen Hotelgästen in vielen Jahren so zurück gelassen worden sind. Da hab ich meinen Krimi reingesteckt und mir im Tausch dafür ein dünnes Büchlein gegriffen, das sich als äußerst spannend erwies. Das von Johann Dachs geschilderte Leben des letzten bayrischen Scharfrichters. Er war kein Psychopath, nur ein braver Diener des Staates. Gerade deshalb bedrückend.     Inzwischen geht dieses Buch von meiner google-Freundin Conni wieder auf die Reise zu anderen Leseratten. Ich hoffe, dass die Bücher auch künftig alle sprechenden Smartphone-Assistenten, Vorleseapps und andere technische Neuerungen überleben werden. Denn sie sind auch ohne St

Winterspiele

Es ist kalt und nass. November eben. Mein Knie jammert und ich hab es mit einem  Moorkissen umwickelt. Der schön gefärbte Himmel soll draußen bleiben. Ich kuschel im Lesesessel. Krimi auf dem Fensterbrett, Smartphone auf dem Schoß. Schöne Blicke, die nicht darüber hinweg täuschen, dass bei eisigem böhmischen Wind  nur vor die Türe geht, wer Hunde hat. Und auf dem Sessel habe ich dieser Tage Max kennen gelernt. Nein, nicht bei einem Flirtportal oder so. Ne über ein kleines Denk- bzw. Ratespiel. Max war einer der Spieler, den man als zufälligen Gegner wählen konnte. Ich verliere noch immer haushoch gegen ihn. Aber!!! Durch ihn habe ich die Chatfunktion des Spieles entdeckt. Und so schreiben wir machmal. Grüß dich herzlich von hier aus, Max aus Oberbayern.  Eine Möglichkeit, nette Leute außerhalb des eigenen Dorfes kennen zu lernen.  . 

Wieder zurück aus dem Weinland

Deutschland hat so viele so tolle Ecken. Einige besuche ich regelmäßig. Dort leben die inzwischen schwäbisch und fränkisch gewordenen Nachfahren mit ihren Familien. Blick vom Amalienhof auf dem Gagernberg hinunter nach Abstatt.  Als Besucher genieße ich die tollen Aussichten von den Weinbergen herab, die lauschige Ruhe auf kleinen Weilern wie dem Gagernberg. Aber ich staune auch über die in Süddeutschland so tollen und engmaschigen Verkehrsverbindungen, mit denen man viel schneller von  Stuttgart nach Polen kommt, als etwa von Zittau nach Nürnberg. Über die fleißigen Menschen, die keinen einzigen herab gefallenen Apfel ungenutzt liegen lassen. Über die vielen Straßenlaternen und den Winterdienst, der dort auch um bergige Ortsteile keinen Bogen macht. Wenn der Herbst kommt, wird es still auf den Weinbergen und Obstgärten. Aber dennoch freue ich mich immer wieder, nach diesen Besuchen zurück in meine Oberlausitz zu kommen. Zu Freunden, in gewohnte Umgebung, den kleinen Dor