Direkt zum Hauptbereich

Posts

Posts mit dem Label "Angst" werden angezeigt.

Die Angst vor dem Abschied

 Wer Tiere hat, der weiß: sie leben nicht so lange wie wir. Deshalb möchte die Familie meines Bruders kein Tier mehr. Sie mussten schon mehrfach Abschied nehmen. Lange, schwer und schmerzvoll. Aber noch viel schlimmer für sie wäre, wenn ihr Tier auf der Welt ohne sie zurückbleibt. Mit 66+ muss man als real kalkulierender Mensch auch diese Variante in Betracht ziehen.  Meine beiden Cocker - sie werden die letzten eigenen Hunde sein.  Auch ich habe bereits entschieden:  Mit 70 + sollen auch meine Hundchen die letzten eigenen Tiere sein. Danach - so der Plan - betreue ich vielleicht stundenweise noch Hunde anderer Leute oder füttere und streichle deren Katzen als vorübergehender Urlaubssitter. Mehr nicht. Ein gewisser emotionaler Abstand wäre damit gegeben. Wie gesagt, so lautet der Plan.  Schlimmer für uns Menschen ist nämlich die andere Seite aller innigen Mensch-Tier-Beziehungen. Der Liebling wird alt und/oder krank. Und die Prognose des Tierarztes fällt schlech...

Untergangsängste

  Das Hirschfelder Gewerbegebiet beim Hochwasser 2010  Angekündigt wurde schlimmes Wetter schon vor Tagen. Hier im sächsischen Dreiländereck soll es dann auf uns herab wie aus Kannen schütten. Aus einer 5 B Wetterlage. Wir hatten das schon mehrfach. Zuletzt, als vor 14 Jahren nach tagelangem Regen der polnische Witka-Staudamm brach und die Rückroll-Fluten der Neiße bei uns Zootiere im Tierpark und Autos ertränkten. Kleine Dorfbäche überspülten zuvor seinerzeit gurgelnd Küchen und Häuser auch in meinem Dorf mit Schlamm von höher liegenden Äckern. Seither lagern  einige Hausbesitzer am Viebig immer eigene Sandsäcke im Schuppen. Und wenn wie jetzt gerade wieder flächendeckend Dauerregen und medial Hochwasseralarm auf allen Kanälen angekündigt ist, dann reagieren wir alle äußerst dünnhäutig.  Denn niemals vergisst man als Betroffener ein so brachiales Natur-Ereignis, das Nachbarn, Freunden oder der eigenen Familie ihr Hab und Gut oder gar ihr Zuhause nahm. Die Angst blei...

Beim Tierarzt und anderswo . . .

. . . heißt es für meine Cocker: "auf die Decke". Dieses Kommando ist eines der nützlichsten in unserem Zusammenleben. Denn es weist dem Hund einen Platz zu, ohne das damit das sofortige unterordnende Niederlegen wie beim Hundesport  gemeint ist.  Und ich schicke meine Hunde nicht ins Körbchen, weil eben nicht immer und überall das Körbchen da ist, wo der Hund mal liegend warten soll. Aber eine kleine Decke oder ein Handtuch, die passen in jeden kleinen Rucksack oder können über dem Arm getragen werden. Hier mit Baby Darja zu Besuch bei Hundefreunden. Und keine Decke als Rückzugsort weit und breit. Da tat es auch  mal ein Einkaufsbeutel. Inzwischen sind wir fünf Jahre weiter. Und ich bin jetzt mit zwei Cockern unterwegs. Da ist es noch wichtiger, die  Hunde aus verschiedenen Gründen kurz auf die Decke schicken zu können. Es kommen zum Beispiel Postboten, Handwerker, Stromableser oder andere Leute ins Haus. Oder ich muss in einer Gaststätte das stille Örtchen ...

Hallo fremder Hund

Wie sich Hunde Hallo sagen  Für uns Menschen ist nicht immer klar was passiert, wenn sich Hunde begegnen. Und ob das gut geht.  Als z.B. neulich die blonde Hündin auf dem Foto ganz ohne Herrchen - aber dafür mit einer "Bürste" auf dem Rücken - entgegenkam, da wurde mir schon anders. Das Krisenzentrum des Gehirns ratterte sofort auf Hochtouren. Alarm!!!! Soll ich  meine (deutlich kleineren) Wuffs flugs anleinen und mich dem fremden Hund angesichts dessen aufgestellter Nackenhaare als Alpha meines Rudels entgegen stellen? Oder abwarten, um nur notfalls einzugreifen. Falls die Begegnung wirklich aus dem Ruder geraten sollte?   Das Herrchen dieser einstigen rumänischen  Straßenhündin (beide im Hintergrund) kam  zwar viel zu spät, aber die Hunde hatten  sich schon verständigt.   Wie sich Hunde verständigen, das lernt man durch Erfahrung plus sehr viel Beobachtung und immer auch mit einer Prise Risiko. Erfahrungen wiederum könne...