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Es werden Posts vom 2018 angezeigt.

Hallo fremder Hund

Wie sich Hunde Hallo sagen  Für uns Menschen ist nicht immer klar was passiert, wenn sich Hunde begegnen. Und ob das gut geht.  Als z.B. neulich die blonde Hündin auf dem Foto ganz ohne Herrchen - aber dafür mit einer "Bürste" auf dem Rücken - entgegenkam, da wurde mir schon anders. Das Krisenzentrum des Gehirns ratterte sofort auf Hochtouren. Alarm!!!! Soll ich  meine (deutlich kleineren) Wuffs flugs anleinen und mich dem fremden Hund angesichts dessen aufgestellter Nackenhaare als Alpha meines Rudels entgegen stellen? Oder abwarten, um nur notfalls einzugreifen. Falls die Begegnung wirklich aus dem Ruder geraten sollte?   Das Herrchen dieser einstigen rumänischen  Straßenhündin (beide im Hintergrund) kam  zwar viel zu spät, aber die Hunde hatten  sich schon verständigt.   Wie sich Hunde verständigen, das lernt man durch Erfahrung plus sehr viel Beobachtung und immer auch mit einer Prise Risiko. Erfahrungen wiederum können Hund und Mensch nur sammeln, wenn der

Wir müssen Gassi

Ja, auch lebenslangen Hundehaltern wie  mir passiert das immer mal: Man schaut aus dem Fenster und denkt wie z.B. heute schaudernd: "oh nee, ich will da nicht jetzt raus in dieses Scheißwetter!" Und glaubt mir, bei dem sprichwörtlichen Hundewetter wollen selbst unsere Hunde nicht raus in Regen oder in stürmisches Schneetreiben. Aber sie müssen, weil sie halt mal müssen. Und eben kein indoor-Klo haben wie wir. So sieht z.B. ein Cocker nach Gassi bei Regen aus.  Also umwickelt sich der Hundemensch an solchen Tagen leise fluchend mit Schal und Regenjacke, zieht ne hässliche Windmütze über die Ohren und noch potthässlichere Gummistiefel an die Füße. Legt vorsorglich alte Handtücher und Scheuerlappen (für die Rückkehr) in den Flur und greift zur Leine. Nützt ja nix. Wir müssen Gassi. Und dann, zehn Minuten später sieht die Regenwelt freundlicher aus. Denn alle Rehe, Hasen, Katzen, Eichhörnchen usw. sind heute abgetaucht. Deshalb kann ich sogar mal beide meiner "Jäger&q

Oma erzähl doch mal

Zweimal im Jahr bringt mich meine ferne süddeutsche Enkelin ziemlich in Verlegenheit. Sie will z.B. wissen, was für ein Typ ihr unbekannter Stasi-Opa als Mensch so gewesen ist. Oder warum sie von einer Tante immer nur beiläufig am Rande erfährt und die nie zu Gesicht bekommt. Oder (ganz heikel) warum ich von all den in der Jugend mal probierten Männern nie einen auf Dauer behalten habe. Und so weiter. Ich versuche dann in der Regel durch Eröffnung eines anderen Themas von weiteren indiskreten Nachfragen abzulenken. Eine Nachfrage nach ihrem Freund funktioniert fast immer. Meli sammelt hier nur Quitten. Aber sie ist auch ständig auf der Suche nach Wissen über ihre Herkunft und ihre Familie..    Eine der Töchter hatte es vor Jahren schon mal mit dem sprichwörtlichen Wink mit dem Zaunspfahl versucht und mir zur Adventszeit ein Buch mit leeren Zeilen und dem Titel "Oma erzähl doch mal aus deinem Leben" ins Päckchen gepackt. Das Teil enthielt jedoch  Fragen wie "Wer

Es ist Jagdzeit

Wenn sich die Dunkelheit nachmittags schon in der vierten Stunde anschleicht und der eisige böhmische Wind stramm von Osten aus dem tschechischen Isergebirge herüber bläst, dann ist Jagdsaison. Nein, ich bin kein Jäger, aber höre jetzt hin und wieder trockene Schüsse hallen. Zu Zeiten, wo ich mit meinen Hunden in Wald und Flur unterwegs bin. Diese beiden "Möchtegern-Jäger" brauchen jetzt besondere Wachsamkeit.  Meine kleinen, kuschligen, netten - in der Regel auch gehorsamen - Cocker Spaniels (wurden übrigens einst in Britannien zur Jagd als stöbernde Gehilfen fürs Niederwild gezüchtet) - sie sind auch nach 188 späteren Generationen und ihrem momentan "verkauften" Image reiner  Familienkuschelhunde immer noch Jäger. Es ist ihre Passion. Sobald z.B. unterwegs ein Falke schreit oder ein Reiher über uns kreist, dann senkt mein Brummelbruno seine Hinterhand und schaut startbereit nach oben. Selbst, wenn abends in unserer Stube vom Fernseher aus ein Vogelruf ertön

Bücher unterwegs

Ich gehöre zu den Leuten, die immer mit einem Buch in der Tasche auf Reisen gehen. Neulich war bei der Ankunft in einem Hotel mein Reisekrimi schon ausgelesen und als nicht aufhebenswert eingestuft worden. Aber im unteren Flur des Schlosshotels Ernestgrün (Oberpfalz) gab es sie immer noch: die kleine Leseecke. Mit einem Regal voller Bücher, die von vielen Hotelgästen in vielen Jahren so zurück gelassen worden sind. Da hab ich meinen Krimi reingesteckt und mir im Tausch dafür ein dünnes Büchlein gegriffen, das sich als äußerst spannend erwies. Das von Johann Dachs geschilderte Leben des letzten bayrischen Scharfrichters. Er war kein Psychopath, nur ein braver Diener des Staates. Gerade deshalb bedrückend.     Inzwischen geht dieses Buch von meiner google-Freundin Conni wieder auf die Reise zu anderen Leseratten. Ich hoffe, dass die Bücher auch künftig alle sprechenden Smartphone-Assistenten, Vorleseapps und andere technische Neuerungen überleben werden. Denn sie sind auch ohne St

Winterspiele

Es ist kalt und nass. November eben. Mein Knie jammert und ich hab es mit einem  Moorkissen umwickelt. Der schön gefärbte Himmel soll draußen bleiben. Ich kuschel im Lesesessel. Krimi auf dem Fensterbrett, Smartphone auf dem Schoß. Schöne Blicke, die nicht darüber hinweg täuschen, dass bei eisigem böhmischen Wind  nur vor die Türe geht, wer Hunde hat. Und auf dem Sessel habe ich dieser Tage Max kennen gelernt. Nein, nicht bei einem Flirtportal oder so. Ne über ein kleines Denk- bzw. Ratespiel. Max war einer der Spieler, den man als zufälligen Gegner wählen konnte. Ich verliere noch immer haushoch gegen ihn. Aber!!! Durch ihn habe ich die Chatfunktion des Spieles entdeckt. Und so schreiben wir machmal. Grüß dich herzlich von hier aus, Max aus Oberbayern.  Eine Möglichkeit, nette Leute außerhalb des eigenen Dorfes kennen zu lernen.  . 

Wieder zurück aus dem Weinland

Deutschland hat so viele so tolle Ecken. Einige besuche ich regelmäßig. Dort leben die inzwischen schwäbisch und fränkisch gewordenen Nachfahren mit ihren Familien. Blick vom Amalienhof auf dem Gagernberg hinunter nach Abstatt.  Als Besucher genieße ich die tollen Aussichten von den Weinbergen herab, die lauschige Ruhe auf kleinen Weilern wie dem Gagernberg. Aber ich staune auch über die in Süddeutschland so tollen und engmaschigen Verkehrsverbindungen, mit denen man viel schneller von  Stuttgart nach Polen kommt, als etwa von Zittau nach Nürnberg. Über die fleißigen Menschen, die keinen einzigen herab gefallenen Apfel ungenutzt liegen lassen. Über die vielen Straßenlaternen und den Winterdienst, der dort auch um bergige Ortsteile keinen Bogen macht. Wenn der Herbst kommt, wird es still auf den Weinbergen und Obstgärten. Aber dennoch freue ich mich immer wieder, nach diesen Besuchen zurück in meine Oberlausitz zu kommen. Zu Freunden, in gewohnte Umgebung, den kleinen Dor

Der Doktor und mein böses Essen

Nein, ich rede hier nicht über meinen Hausarzt. Auch nicht von den Fernsehdocs im NDR, die "fast" alle Leiden ihrer Kandidaten mit einer speziell zugeschnittenen Ernährung beheben oder lindern. Sondern über einen Arzt, der schon lange vor Hirschhausen Bücher über Krankheiten für uns geschrieben hat. Eines lese ich gerade. Dramatischer Titel, hinter dem sich Wissenswertes und warnendes verbirgt. Und habe beim Lesen wieder einiges dazu gelernt. Zum Beispiel, was es mit den ungesättigten Fettsäuren auf sich hat. Und warum es sinnlos ist, Vitamine in Kapseln oder Ampullen zuzufuttern. Irgendwann seit Seite 168 oder so folge ich aber diesem Doktor nicht mehr gläubig.  Das hat mit einem Tierversuch zu tun, den der Autor zwar nicht selbst unternahm, aber den er detailliert beschrieben hat. Und bei dem noch drei nachfolgende Generationen von Versuchskatzen an den gesundheitsschädigenden Folgen von Dosennahrung gelitten haben. Dieser Tierversuch an sich war ja schon schlimm gen

Frauchen hol mich raus!

Kleines Vorwort Für Nichtoberlausitzer sei kurz erklärt: Die Neiße, das ist der Grenzfluss zwischen Ostdeutschland und Polen. Sie entspringt hier im tschechischen Teil des Dreiländerecks und ist in der Regel zwischen Zittau und Görlitz nur ein knie- bis hüfthohes Flüsschen. Dieses Flüsschen kann aber auch anders wie hier 2010 in Hirschfelde, als die Tankstelle nur mit Schlauchbooten angefahren wurde. Kleine Talwanderung Für mich gehört das knapp acht Kilometer lange Neißetal zwischen Zittau und dem Kloster St. Mariental in Ostritz zu den beliebten Herbstrunden mit Hunden. Immer wieder gibt es etwas zu entdecken. Immer wieder streichelt raschelndes Laub oder duftender Wald neben dem plätscherndem Wasser die Seele. Und in der Regel ist es dort im Herbst auch kühl genug,  um "Wasserratten" wie Bruno im Tal frei laufen zu lassen.    Diese Infotafel erinnert an eine Gaststätte im Neißetal. Ich finde es ganz toll, dass Heimatliebhaber für uns alle so etwas aufarbei

Pechtage braucht kein Mensch

Und dennoch gibt es sie, diese vermaledeiten Pechtage. Immer mal wieder. Ich bin nicht abergläubisch und fürchte weder schwarze Katzen noch Freitage, die auf den 13. fallen. Aber wenn morgens der Kaffee in der Küche schon auf die Arbeitsplatte tröpfelt, weil ich vor dem Spurt ins Bad vergessen hatte die Kanne drunter zu stellen, dann heißt es: für den Rest des Tages gut aufpassen! Ein kleines Unglück kommt nämlich selten allein. Echt eh: Wir dachten, Frauchen hat nen Termin in der Werkstatt. Und richtig! Das Auto konnte eben nicht wie verabredet aus der Werkstatt abgeholt werden. Dafür - wenigstens was - ist die Wäsche in der Maschine fertig. Aber irgendein Idiot hat in ner Tasche eines von immer noch als Werbegeschenk verteilten  Billigtempotaschentüchern vergessen. Und nun sehen unsere gewaschenen Klamotten aus wie mit weißen Flusen überzogen. Spätestens nach solchen Pannen nehme ich an solchen Tagen keine Bohrmaschine, keine Axt oder andere unfallträchtige Werkzeuge m

Unser Übungsplatz? Der ist überall

Neulich haben wir Dienstagsfrauen uns - berechtigt -  Mecker von einem Anwohner eingefangen. Denn das "Gruppensitzen" unserer Wuffs für dieses Fotos fand auf dem dörflichem Spielplatz statt.  Und jetzt alle bis zum Einzelabruf  und fürs Foto sitzen bleiben!!  Und bei der Gelegenheit gleich noch mal Slalom mit einem Hund um all die  anderen herum.  Also nicht, dass ihr jetzt denkt, wir seien die perfekten Hundeleute. In dieser schönen Sendung  würden z.B. wir nie als vom Trainer ausgewählte Frauchen vom Platz gehen. Und in Hundesportvereinen immer nur als zahlende Kuschelweiber zwischen den richtigen Hundesportlern mitlaufen.  Aber einen Hundesportplatz (als Umzäunung und für erste Anleitungen) -  den braucht es nur am Anfang. Ist einmal klar, wer das Sagen hat und sitzen grundlegende Basisübungen, dann kann jeder Ort zum Übungsplatz werden. Zum Beispiel deine Parkplatzbegrenzung im Urlaubsquartier, über die Bruno springt.    Oder Warten müssen für C

Hilfe - der Hund ist weg

Heute kam eine tolle Verlockung der Telekom in mein Werbemailfach. Einfach den dort angepriesenen  Tracker bestellen, für mindestens sechs Monate monatlich 5 Euro zahlen und dafür immer wissen, wo der  Hund  ist. Wenn er mal weg ist. Diese drei würden liebend gern einzeln, zu zweit oder komplett abdüsen. Da hilft kein GPS.  Wenn Vierbeiner plötzlich stiften gehen, ist das wirklich ein Scheißgefühl bis hin zur Panik. Ich kenne inzwischen die verschiedensten Varianten davon. Unser seliger Seppi büxte vorzugsweise in der Dunkelheit den lockenden Düften einer heißen Hündin nach aus. Old  Oscar wiederum zog es lediglich zu offen stehende  Hintertüren der Nachbarschaft und zu den duftenden Grillplätzchen anderer Leute. Bruno im Zittauer Tierpark. Vor lauter lecker Meerschweinchen. Und der heute so gehorsame Brummelbruno? Der ließ mich zu Beginn des Zusammenlebens mehrfach sinnbildlich und wörtlich im Regen stehen. Er ging halt mal solo über den Acker oder in den Busch

Spreewald - immer mit Hund

Wenn es in meinen Fingern zwickt und hackt, die Bronchien hörbar rasseln, die Seele tränend auf Tiefgang gründelt oder Kratzer auf der Haut gefühlte Ewigkeiten nicht heilen wollen, dann ist es wieder Zeit. Zeit für den Spreewald. In dieser einmaligen Landschaft des südlichen Brandenburgs befindet sich (von uns aus) die nächstgelegene Soletherme. Nicht nur ein Becken mit reingekipptem Salz, für das wie im Trixipark Zusatzeintritt kassiert wird. Auch kein rundes Becken mit Lichtspielen von oben und Musik von unten wie in Bad Schandau. Nein, in Burg sprudelt richtige Sole in alle Becken. Kommt von ganz tief unten. Und hilft. Draußen lecker Kaffee, drinnen die warme Sole - so lässt sich das Seniorenleben in der Spreewaldtherme ertragen.  Und die lockt momentan heftig. Unter anderem, weil die ursprünglich geplante und bereits gebuchte Auszeit mit drei Hundefrauen und insgesamt sechs Wuffs schmählich und enttäuschend geplatzt ist. Den beiden Cockern ist als Ersatz der Spreewald rec

Die Dienstagshunde

Jeder weiß es inzwischen. Dienstagsnachmittags bin ich nicht erreichbar. Da ist der  wöchentliche Hundetreff. Seit Jahr und Tag.  Meist bei Margit.  Im Sommer auf ihrer  Terrasse, im Winter im geheizten Schuppen. Zuerst führen wir uns bei einer Tasse Kaffee,  das neue Leuchthalsband, eine neue Übung oder das Intelligenzspielzeug vor. Tauschen aber auch Futter- oder Tierarzterfahrungen der letzten Woche aus.  Unsere anschließenden Gassirunden führen  ein Stück durchs Dorf und dann über Wiesen oder ins  Kemlitztal. In wechselnder Besetzung  von zwei bis fünf Menschen mit vier bis acht Hunden. Und mit kleinen Übungen zwischendurch. Hier sollen sieben Wuffs sitzend für ein Angeberfoto warten. Aber der Teenie Pauli ist bereits auf dem Sprung zu Frauchen. Bevor alle in Position sind, sieht das dann so aus. Ich bin mit meinen zwei "Jägern" bei diesen Runden immer besonders am Arsch. Die sonst ausreichende Erziehung der beiden Cocker funktioniert in

Toscana ohne Cocker

Also nicht, dass ich wirklich bis nach Italien gereist bin. Ohne meine Hunde. Nein, nein - wir haben nur einen klitzekleinen Freundinnenausflug in die Sächsische Schweiz, nach Bad Schandau unternommen. Das kleine Kurstädtchen befindet sich nur eine knappe Autostunde von unseren verschiedenen Wohnorten entfernt: also quasi vor unserer Haustür. Dass wir uns dort wie im sonnigen Süden gefühlt haben, lag zum einen am niedlichen kleinen Hotel und zum anderen am tollen Spätsommerwetter mit immer noch 30 Grad. Außen eine Villa und innen ein südländischer Palazzo, das Albergo Toscana Blick vom Balkon auf Elbsandstein Zimmer und Frühstück sehr italienisch, aber preiswert. Dann noch einmal  Italien: Gleich gegenüber unseres Hotels Albergo Toscana. Da lädt die Toscana-Therme zu verschiedenen Feierabend- oder Seniorenextras. Ja, auch deshalb sind wir gekommen. Um abzutauchen in das Solebecken mit Lichtspielen, Unterwassermusik und Stillegebot. Und zum Ausprobieren der wunderhübsc