Direkt zum Hauptbereich

Hallo fremder Hund

Wie sich Hunde Hallo sagen 

Für uns Menschen ist nicht immer klar was passiert, wenn sich Hunde begegnen. Und ob das gut geht.  Als z.B. neulich die blonde Hündin auf dem Foto ganz ohne Herrchen - aber dafür mit einer "Bürste" auf dem Rücken - entgegenkam, da wurde mir schon anders. Das Krisenzentrum des Gehirns ratterte sofort auf Hochtouren. Alarm!!!! Soll ich  meine (deutlich kleineren) Wuffs flugs anleinen und mich dem fremden Hund angesichts dessen aufgestellter Nackenhaare als Alpha meines Rudels entgegen stellen? Oder abwarten, um nur notfalls einzugreifen. Falls die Begegnung wirklich aus dem Ruder geraten sollte?  

Das Herrchen dieser einstigen rumänischen Straßenhündin (beide im Hintergrund) kam 
zwar viel zu spät, aber die Hunde hatten sich schon verständigt.  
Wie sich Hunde verständigen, das lernt man durch Erfahrung plus sehr viel Beobachtung und immer auch mit einer Prise Risiko. Erfahrungen wiederum können Hund und Mensch nur sammeln, wenn der Mensch - so wie es unsere Hunde untereinander tun - den fremden Hundemenschen beim Näherkommen checkt. Das läuft im Unterbewusstsein ab, bevor wir bzw. unsere Hunde ihr Urteil fällen.  Wenn schon einer von weitem ruft: "Ist das Rüde oder Hündin?"

Diese Rottweilerhündin kommt immer mal aus "ihrem"
Dresdener Garten geschossen, wenn ich dort zu Besuch bin.
Nun würde ich ja gar zu gern behaupten, die Verträglichkeit von Hunden untereinander läge vor allem an ihrer guten "Kinderstunde". Und die wiederum an den mehr oder minder erfolgreichen Bemühungen des Besitzers. Zum Beispiel durch die brave Teilnahme an Welpenspielstunden in Hundevereinen. Ist aber nicht so.

Die hier - und andere Wuffs unserer Dienstagsgruppe -  sie können 
ganz ohne Vereinsanleitung miteinander.   
Allerdings lassen (hier Sanne und Margit) auch mal alle
Wuffs wissen, was  für ein Leckerchen  so gemacht werden soll.


Wir sind gewiss nicht die perfekten Hundehalter. Haben auch keine Begleithundprüfung  abgelegt. Aber wir Zwei- und Vierbeiner sagen freundlich Hallo zu fremden Hundeleuten. Und wenn Erstere dann kreischen:  Nehmen sie ihren Hund an die Leine!!  Dann tut uns deren Hund halt bissl leid.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Abschied von Filip

Heute möchte ich euch von einem besonderen, einem schwer gehandycapten, aber liebenswerten und bescheidenen Jungen - meinem Filip - erzählen. Einem Hund, der so verdammt wenig Glück in seinem Leben hatte. Einem Cockerchen, an den gestern meine örtlichen Hundefreundinnen bei einem extra Filip-Treff dachten und an den sich übermorgen noch eine liebe Gassifreundin mit mir erinnern will.    Hundefreundin Renate im Sommer 22. Damals haben wir den Filip nach seiner langen Reise aus der Ukraine in der Nähe von Prag abgeholt Ob es da oben wirklich eine Art Paradies und die immergrünen Hundewiese gibt, auf der all unsere lieben Tiere nach ihrem Tod wieder fröhlich und schmerzfrei tollen? Die Vorstellung tröstet zumindest uns, die  "Hinterbliebenen". Ich glaube nicht an ein Hundeparadies. Aber es tröstet, dass dem blinden und tauben Cocker-Spaniel, der seinerzeit  aus einem ukrainischen Tierheim über 2000 Kilometer und mehrere Wochen für ein besseres Leben in Deutsch...

Die Dorfjugend hat gefeiert

 Schock bei der täglichen Hunde-Morgenrunde. Wie sieht es denn hier aus? So eine Sauerei!  Oma zückt empört ihr Handy. So kann man doch einen Grillplatz am lauschigen und ehrenamtlich liebevoll gepflegten Schlegeler Teich nicht hinterlassen. Also diese Jugend von heute. Da kriegt man als Uroma einen dicken Hals.  Salate und Würste. Aber Wolf, Fuchs und Waschbär haben sich nach dem nächtlichen Krach noch nicht da ran getraut.   Gerade als ich eine andere Gassigeherin vor herumliegenden Bratwürsten und verstreuten Erdnusschips warnte, da knatterte es plötzlich hinter der Hecke. Heran rollten ein halb Dutzend Mopeds. Darunter welche mit Anhänger. Grüßend wurde uns unter den Helmen zugenickt.  Hier fuhr offenbar das Aufräumkommando der nächtlichen Partygesellschaft an den Teich. Und die haben ihren gesamten Müll am Tag nach der Party nicht nur flugs wieder aufgesammelt, sondern auch mitgenommen.    Die Moral von der Geschicht? Man sollte als Oldi nic...

Kampf für Darja

 Immer und überall kann es jedem Hundebesitzer einmal passieren: Da kommt - in diesem Fall quer über ein Feld - ein fremder Hund auf den eigenen Liebling zugesprintet. "Na, hat der etwa böse Absichten?" Spätestens ab einer Entfernung von 10-20 Metern merkt der erfahrene Hundemensch: das anrennende Tier wird nicht von Neugier oder jugendlicher Spiellust getrieben. Denn dann würden sich dessen Körpersprache und Verhalten in Richtung einer Kontaktaufnahme ändern.  So ein Tier hat die Cockerhündin attackiert. Foto: Pixaby Mir und dem Cockerchen Darja passierte es gestern auf hiesiger Stammrunde, dem Kirchsteg zwischen Dittelsdorf und Hirschfelde. In der Ferne spielte auf dem Feld beim Wohngebiet "Nordpol" ein Mann mit einem großen weißen und einem kleinen grauen Hund. Wir waren soooo weit von ihnen weg. Aber offenbar nicht weit genug. Denn der große weiße Hund sprintete los. Vergebens die Rufe seines Herrchens. Er kam näher: 100,50, 30, 20, 10 Meter. Ungebremst. Und ung...