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Es werden Posts vom Januar, 2023 angezeigt.

Hört der Filip oder nicht?

Na, wo sind das Frauchen und die Kumpeline? Da tippelt er gerade ahnungslos durch den Zittauer Schnee, mein ex ukrainischer Filip. Der übrigens auf seinen gewohnten Strecken sehr gut mit nur noch seinem einen halb blinden Auge klarkommt. Doch der Kerl klemmt gassimäßig nicht etwa an meinem Bein, wie man es von "Blindis" erwarten würde. Nein, er düst im wilden Hoppelgalopp immer voraus, fröhlich von Baum zu Strauch - so weit halt die 10-Meter-Silikonleine reicht.  Und wenn er doch mal mit Tempo 20 an einen Laternenpfahl, einen Baum oder einen Stein knallt, dann schüttelt er sich - und weiter geht es.  Ich und viele andere ihm herzlich gewogene Menschen sind dennoch wild entschlossen, dem so sehr freundlichen Cockerchen eine neue Sicht bzw. ihm sein  Augenlicht wenigstens auf dem einem Auge wieder zu geben. Der Filip, der hat schon ganz paar Fans. Die OP ist Ende März geplant. In einer polnischen Tierklinik hier ums Eck. Kostet auch vierstellig, aber dem kleinen Ukrainer haben

Die Sache mit dem Arztbrief

Kürzlich war ich kurz in einer Klinik. Seither treibt sie mich mächtig um: diese Sache mit dem Arztbrief. Ohne dessen persönliche Entgegennahme man Kliniken nicht verlassen kann. Warum eigentlich? Das wollte ich dann doch mal genauer wissen.      Ich hocke noch auf meinem Bett, während draußen auf dem Gang schon jemand drauf wartet. Das rechte und schon folienbezogene, frisch gemachte Bett: das gehörte einer über 80-jährigen Bettnachbarin. Die packte nach dem abschließenden Arztgespäch und ihrer letzten Untersuchung schon am zeitigen Vormittag ihre Tasche und machte sich fertig für den Heimweg. Vielleicht auch, damit die immer mal wieder herein schauende und auf ihren Startschuss wartende polnische Reinigungskraft endlich loslegen kann. Sie muss unsere Betten klinisch sauber für die Neubelegung vorbereiten. Ich - ebenfalls schon so gut wie entlassen - war jedoch bockig. In Erinnerung an einen Klinikaufenthalt vor zwei Jahren, als ich mit gepackter Tasche und bereits geräumten und neu b

Filip bei anderen Leuten

Frauchen plötzlich im Krankenhaus. Die Hunde in Notbetreuung  Wir Hundebesitzerinnen sind schon eine besondere Spezies. Fühlen uns unersetzbar. Die meisten - ich auch - glauben, das ihr Liebling dann ganz schwer daran zu knabbern und zu leiden habe, wenn er mal in Notfällen bei anderen Menschen untergebracht werden müsste. Ich zum Beispiel habe nach langen Recherchen weit hinter Görlitz schon mal vorsorglich eine mir ganz hundegerechte Bezahl-Unterbringung  ( http://www.derhundekindergarten.de/ ) gefunden, die den sensorisch eingeschränkten Ex-Ukrainer Filip im Fall schlimmer Fälle betreuen könnte. Meine hiesigen Hundefreunde sowie die im Notfall herbei eilende Tochter finden zudem auf großen Seiten gedruckt gleich unten im Haus  detaillierte "Gebrauchsanweisungen". Man will ja nichts dem Zufall überlassen. Da muss man den Leuten schon sagen, welche Knöpfe sie drücken müssen, um mit Filip zu kommunizieren. Als überbehütend sorgende "Heliocopterbesitzerin" habe ich m