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Posts mit dem Label "Cocker Spaniel" werden angezeigt.

Zwei Stunden Hundeschule

Ich möchte euch heute von den zwei letzten, aber ewig  nachwirkenden Stunden Hundeschule erzählen. Die habe ich mit Darja besucht. Das Cockerchen  -  2014 als Welpen geholt -  es sollte mein Seniorenbegleiter werden. Und Jahrzehnte nach eigenen Hundesportzeiten und danach so vielen Tierheim- oder irgendwo "übrigen" Hunden wollte ich mit dem Blauschimmelchen alles von Anfang an super richtig machen.    Cockerchen Darja kann auch ohne Leine Enten gucken. Dafür habe ich damals eine ganz lange Liste erstellt:  Links auf dem Zettel stand, was (m)ein Hund können muss und rechts, was er bei mir keinesfalls tun sollte - zum Beispiel Leute, Artgenossen und Katzen hinter dem Zaun oder unterwegs ankeifen. An der Leine ziehen, ungefragt Betten oder Sofas benutzen Auf der anderen Seite wollte ich dem Hundchen neben prompten Hören auf Pfiff und Apportieren noch einiges beibringen. Ich habe die Liste dann abgearbeitet. Darauf standen Dinge wie z.B.:  einen Tiera...

Mit dem Cockerchen auf Pirsch

Nein, wir jagen nicht wirklich. Obwohl - sobald Darja einen Kumpel zum Mitmachen findet?  Dann wandelt sich das kleine Angsthäschen doch zu dem Jagdhund, der sie als Cocker Spaniel ja eigentlich auch ist. Deshalb wohnt auch kein Zweitcocker mehr im Haus. Die Jahre mit dem unvergessenen und tollen Brummelbruno, die waren schön, aber auch mächtig anstrengend. Zwar hatten wir es nach langer Zeit geschafft, das einer der Cocker frei laufend im 15-Meter-Radius  blieb, wenn der andere an der langen Leine traben musste . . .Aber wirklich entspannt waren die täglichen Runden trotzdem nie. Ich musste permanent und mit allen Sinnen bei den beiden Hunden bleiben. Dazu immer die Umgebung scannen. Und nix von wegen selber mal den Vöglein lauschen oder Schmetterlinge bewundern.  Bruno und Darja: ein tolles Team, aber eben auch Jagdgemeinschaft.  Jetzt kann ich wieder draußen Vöglein horchen und Blümchen gucken. Denn klein-Darja düst nicht allein davon über Wiesen oder in den ...

Unsere täglichen Abenteuer

Was wird uns die große Morgenrunde heute bringen? Ich weiß es nie vorher. Und das liegt nicht nur am Wetter, meinem Rücken oder der an manchen Tagen besonders ausgeprägten Jagdlust des gemischten Doppels. Nein - wer mit Hunden unterwegs ist, kann eigentlich immer was erleben. Und ich hab ja das Riesenglück, in einer Gegend zu leben, in der Freilauf - und damit auch das Üben von Gehorsam im Gelände - möglich sind. Außerdem sozial kompetente Wuffs. So dass man Hundebegegnungen nicht fürchten muss. Ungeplante Spaniel-Begegnung unterwegs. Nur fürs Foto wurden hier mal vom King-Cavalier-Frauchen Leckerchen gereicht. Aber da draußen ist auch noch ne Menge anderes Getier unterwegs. Und im Netz gibt es immer wieder mal schlimme  New von jagend hetzenden Hunden. Auch solchen von Jägern übrigens!! Also ich habe schon Stress mit meinen zwei "Jägern". So tröten derzeit auf den Feldern lauthals balzende Kraniche, Bussarde segeln vor ihren Augen vorbei.  Enten schwimmen zuhauf auf ...

Bruno, männlich - ein toller Zweithund

Soviel vorweg. Ich halte mich für einen großen Hundekenner. Deshalb bekamen früher  auch Freunde und Bekannte andauernd und manchmal ungefragt gute Ratschläge für die Erziehung ihrer eigenen Lieblinge von mir. Inzwischen weiß ich:   Jeder bekommt genau den Hund, den er verdient.  Egal, ob er den aus dem hiesigen Tierheim holt, aus Rumänien oder Spanien "rettet", bzw. als süßen und unverdorbenen Welpen vom Züchter oder anderswo kauft. Denn sein Mensch wird ihm  immer  das beibringen, was ihm  (dem Menschen) wichtig ist. Bruno, unser Zweitcocker, kann  ganz süß gucken, aber auch anders.   Das Kerlchen stand vor vier Jahren bei ebay-Kleinanzeigen. Ein halbes Jahr lang. Damals hab ich Hundeerziehung noch für so etwas wie das kleine Einmaleins angesehen. Jeder, der will und sich etwas Mühe gibt, kann es lernen. Und nach dieser - meiner - Theorie kommen bei einem schon gut erzogenen Hund und einem weiteren, der vielleicht noch Nachhilf...

Beim Tierarzt und anderswo . . .

. . . heißt es für meine Cocker: "auf die Decke". Dieses Kommando ist eines der nützlichsten in unserem Zusammenleben. Denn es weist dem Hund einen Platz zu, ohne das damit das sofortige unterordnende Niederlegen wie beim Hundesport  gemeint ist.  Und ich schicke meine Hunde nicht ins Körbchen, weil eben nicht immer und überall das Körbchen da ist, wo der Hund mal liegend warten soll. Aber eine kleine Decke oder ein Handtuch, die passen in jeden kleinen Rucksack oder können über dem Arm getragen werden. Hier mit Baby Darja zu Besuch bei Hundefreunden. Und keine Decke als Rückzugsort weit und breit. Da tat es auch  mal ein Einkaufsbeutel. Inzwischen sind wir fünf Jahre weiter. Und ich bin jetzt mit zwei Cockern unterwegs. Da ist es noch wichtiger, die  Hunde aus verschiedenen Gründen kurz auf die Decke schicken zu können. Es kommen zum Beispiel Postboten, Handwerker, Stromableser oder andere Leute ins Haus. Oder ich muss in einer Gaststätte das stille Örtchen ...

Hilfe - der Hund ist weg

Heute kam eine tolle Verlockung der Telekom in mein Werbemailfach. Einfach den dort angepriesenen  Tracker bestellen, für mindestens sechs Monate monatlich 5 Euro zahlen und dafür immer wissen, wo der  Hund  ist. Wenn er mal weg ist. Diese drei würden liebend gern einzeln, zu zweit oder komplett abdüsen. Da hilft kein GPS.  Wenn Vierbeiner plötzlich stiften gehen, ist das wirklich ein Scheißgefühl bis hin zur Panik. Ich kenne inzwischen die verschiedensten Varianten davon. Unser seliger Seppi büxte vorzugsweise in der Dunkelheit den lockenden Düften einer heißen Hündin nach aus. Old  Oscar wiederum zog es lediglich zu offen stehende  Hintertüren der Nachbarschaft und zu den duftenden Grillplätzchen anderer Leute. Bruno im Zittauer Tierpark. Vor lauter lecker Meerschweinchen. Und der heute so gehorsame Brummelbruno? Der ließ mich zu Beginn des Zusammenlebens mehrfach sinnbildlich und wörtlich im Regen stehen. Er ging halt mal solo übe...

Wie viel Hunde schafft ein Mensch?

Ein zweiter Hund wär schön Findet ihr auch, dass euer Hund daheim manchmal  bissl depressiv wirkt, wenn ihr für lange Zeit aus dem Haus geht? Habt ihr auch schon gedacht, dem Kleinen ginge es doch viel besser, wenn er einen Kumpel zum Spielen bekäme? Dann könnten die beiden miteinander spielen und man muss sich selbst nicht ganz so viel mit Hund beschäftigen. Am besten - fürs gute Gewissen - einen aus dem Tierheim oder von einer der Organisationen, die Wuffs aus Spanien, Rumänien oder Slowenien vor der Tötung einsammelt und teuer weiter an uns verkauft und via Sammeltransport bis zur Haustür bringt? Wir sind dann die Guten!! Natürlich finden Hunde Kumpels beim Treff oder besuchsweise toll, aber ein Rudelleben bringt noch andere Herausforderungen.  Drei Hunde sind aber zuviel für einen Menschen!! Selbst wenn der ein Grundstück hat und/oder nicht tagsüber arbeiten geht. In diese Richtung habe ich neulich mit Hundefreundin Margit argumentiert. Ausgangspunkt waren ihr Gi...

Zurück von den polnischen Tierärzten

Unser abenteuerlicher Tag Alle Argumente pro und Contra Kastration waren zigmal ausgetauscht. Alle eventuellen Folgen (wie etwa ein Bärenpelz beim Cockermädchen) abgewogen. Das Wichtigste war aber: wir vertrauten nach ausführlicher Beratung Marta und Marcin Gornik, obwohl wir als teutonische Sprachmuffel kein Wort polnisch können. Aber Hundefreundin Margit hat immerhin eine Sprachapp von google aufs Handy geladen. Und dann ging es los. Casey ist schon im  Vorbereitungstraumland. Darja noch im Wartemodus. Wir sind dann mal  kurz weg Nein, Margit wollte nicht sehen, wie ihre schlafende Hündin geschoren, desinfiziert und mit Kanüle ausgestattet wird.  Das konnte man nämlich durch die offene Tür vom Wartezimmer aus . Aber wir zwei "nemetzkis", die  außer dobsche oder tak, tak eh nix verstanden, wollten eh mal kurz weg. Richtung Görlitz zu den weithin leuchtenden Tomatenhäusern.  Und waren pünktlich nach einer Stunde mit Darja wieder zurü...

Auf zu den polnischen Tierärzten

Wie alles begann Noch vor einem halben Jahr haben meine Hundefreundin Margit und ich beim wöchentlichen Vierbeiner-Treff lauthals Stein und Bein geschworen, niemals nie ohne Notfall unsere beiden jungen und gesunden Hündinnen kastrieren zu lassen.  Aber dann änderten wir notgedrungen doch unsere Meinung. Zu verschiedenen Zeiten und aus verschiedenen Gründen. Ich, nachdem im Herbst lauter große Blutpfützen im Haus glibberten, weil der kastrierte Rüde Bruno und klein Darja während deren Läufigkeit trotzdem ihren Trieben frönten. Margit wiederum hatte ihren "Tierschutzneuling" Pauli unterschätzt. Der Kleine - unbekannter Abstammung und Alters -  hing im Dezember mehrfach auf ihrer Casey fest. Und alle am Tag danach von ihr sofort angerufenen regionalen Tierärzte wollten oder konnten nicht so was wie die Pille oder Spritze danach geben. Zu gefährliche Nebenwirkungen.   Pauli baggert  Darja an vergebens, die ist nicht heiß  . Auf gehts, aber wohin? ...