Manchmal gibt es spannende Begegnungen und Beobachtungen quasi vor der Haustür. Hier hatte ich mit der schwarzen Casey für ein paar Stunden einen Gasthund.
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Na ihr Mädels, lasst doch mal riechen |
Und dabei war der Freilauf zwischen Dorf- und Feldrand für die 13-jährige Besuchshündin schon ein Abenteuer und für uns beide Training. Muss doch der Abruf bzw. das Dirigieren an den Grünstreifen schnell und prompt klappen, wenn Autos diese Spielstraße nicht langsam genug herankommen. Mein Cockerchen Darja - Vorzeigehund solange kein jagdbegeisterter Artgenosse animierend mitläuft - machte ihre Sache gut. Und dann kamen zufällig aus dem Nachbarort die großen Jungs mit ihrem Herrchen. Beide größer und dreimal schwerer als die Mädels. Beide begeistert, unterwegs mal wieder Artgenossen zu treffen. Beide aber auch gehorsam und gut sozialisiert. Sonst hätte ich diese Situation nicht so "laufen" lassen.
Soziale Kompetenz wird bei der Kontaktaufnahme deutlich. Da wird ein ängstlicher Rüde nicht noch gescheucht, eine Hündin nicht ewig bedrängt. Ein Jungspund darf vieles, aber nicht alles. Und im Not- oder Zweifelsfall wendet sich der Hund an sein Frauchen oder Herrchen mit der stummen Bitte um Einflussnahme. Das müssen wir Hundeleute bemerken und entsprechend als souveräne Vertrauensperson reagieren.
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Hier fühlt sich Casey ängstlich und war drauf und dran, abzuhauen |
Aber dann hat sie sich getraut und mal kurz die Zähne gebleckt. Und siehe: Der Rüde hat das Signal verstanden und akzeptiert. Von da an sind wir - vier Hunde und zwei Menschen - gemeinsam noch ein Stück des Weges gegangen.
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