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Ein alter Mann ist weg

Ein beschaulicher Abend im Februar. Rotierende Blaulichter, Notarztwagen und Sanka. Oberhalb unseres "Partyschuppens". In dem wir hiesigen Hundefreunde uns einmal wöchentlich treffen.  Man sieht ja in solchen Gassen, wenn Notdienste anrücken.  Wir - alle sind bereits Senioren. Die meisten unserer Hunde sind es übrigens auch.  Aber zurück zu dem rotierendem Blaulicht. Bei uns aufm Dorf. Da  fragt man sich eben, ob die Helfer wohl zur Oma K. kommen".  Nein! Die Oma K war es nicht. Den 86-jährigen Heller Maxe haben sie mitgenommen. Wir Hundefreunde sind entsetzt. Der olle Heller Maxe, der hat doch vor einem Jahr noch für die halbe Nachbarschaft den Winterdienst gewuppt. Der ist doch zuvor immer zu einer Freundin ins Vorgebirge marschiert. Der hat mir vor 30 Jahren bei meinem Einzug aufs Dorf noch handwerklich ein super Badfenster gebaut, das übrigens bis heute dicht ist.  Und nun das. Der Dorfklatsch weiß es zu berichten: Maxe ist mit seinen 86 Jahren inz...

Nur nicht drängeln!

Wenn es klingelt an der Tür . .. . .  Man wird ja noch die Postboten anmelden dürfen (mein Duo Darja und Filip)  . . dann - meist schon vor dem Läuten  - springt Cockerine Darja auf. Sie  "vermeldet".  Als immer auf Lob bedachte Musterschülerin verstummt sie aber auf  das "Ruhe"-Kommando augenblicklich und schaltet dann auf heftiges freundliches Schwanzwedeln um. Deshalb Darja bei hiesigen Postboten Firmen ein besonders beliebter Hund. Trotzdem drängelt sie sich manchmal an Tür oder Tor vor. Das passiert, wenn ich zuvor die ersten Anzeichen wie klitzekleines Vorbeischleichen bis an die Tür übersehen habe. Danach wird schon gehüpft, sobald es klingelt. Und wenn ich Mensch dann immer noch nicht gemerkt habe, dass meine Hunde gerade bisherigen Regeln guten Benehmens ändern? Nun, dann werden die Cocker mir sprichwörtlich bald auf der Nase und real Pirouetten "hüpfend" vor mir an der Tür herum springen.   Dabei ist es so einfach, einem Hund Drängeleien...

Oma - umzingelt von KI

Ein  Leben ohne Internet? Selbst für uns Oldis kaum noch denkbar. Ob medizinische Fachbegriffe oder Busfahrplan, Warnungen vor Enkeltricks oder Einkäufe. Wir Senioren hantieren längst im Netz. Oder  benutzen auf Handy oder Tablet jene Plattformen oder Apps, die uns Kinder oder Kindeskinder oder technisch fitte Nachbarn mal hilfreich eingerichtet haben.      Also Videochats und so - das bringen wir Omas ja inzwischen auch   Nun dreht sich die Welt aber schon wieder technisch weiter.  Chat GTP oder andere KI sind gerade angesagt. Ich solle - bietet mir mein Gerät  an - doch dazu einfach auf die Mikro-Taste drücken und könne dann mit der K ünstlichen I ntelligenz schwatzen. Und die dann mit mir - wie die Alexa. Also müsste man nicht mehr mühsam mit stargetrübten Auge auf Tastaturen bei 190% Schriftgröße tippeln, sondern kann dem Handy ansagen, was man so wissen und loswerden will.  Wie ging noch gleich des Goethes Zauberlehrling? "Walle walle, d...

Nutzvolle Tauschgeschäfte!

Beute machen - und Beute verteidigen. Das hat Mutter Natur unseren Hunden in die Gene geschrieben. Als evolutionäres Überlebensrezept. Deshalb geben unsere Lieblinge zwar spielerisch gern mal das  Bällchen ab, aber sie rücken nur ungern Fressbares wieder heraus.       Möhre - kein Lieblingsleckerle für Darja. Aber mit ihr lässt sich Tauschen üben.   Das Internet ist voll mit Beschäftigungstipps und "Spielzeugen" für  Vierbeiner.  Spielen und Erziehen lassen sich auch verbinden. Fast jeder von uns spielt z.B. mit seinem Wuff solche Dinge wie Ballwurf und Tauziehen. Also Jagen und Erbeuten. Nun muss Waldi nur noch lernen, die Beute uns -  dem zweibeinigen Chef -  abzugeben. Das ist kein Hexenwerk. Wir müssen nur geschickt in diese Chefrolle wachsen. Am leichtesten geht das natürlich bei Hundekids.  Alle junge Hunde möchten spielen. Sie bringen alles mögliche an und ihr  Spielzeug begeistert zurück - damit sie wieder danach h...

Kann denn Loben falsch sein?

        Ja sicher - denn alles zur richtigen Zeit Mit viel zu vielen Worten, aber häufig auch nur durch im falschen Moment erteilten Lob werden leider viele unserer Erziehungsbemühungen wieder neutralisiert. Aber das richtige Timing - es lässt sich lernen.    Das ist hart: eine wurstgestützte Abwarteübung bei immer hungrigen Cockern.  Kann Belobigen und Belohnen falsch sein? Ja, manchmal geht es sogar nach hinten los. Bewirkt was Falsches - das Gegenteil. Wenn Lob nämlich (ob verbal oder mit Leckerchen) zur falschen Zeit und für falsche Verhaltensweisen kommt, dann ist es bestenfalls ohne Wirkung und im schlimmsten Fall bewirkt es das Gegenteil.  Ein Beispiel aus den eigenen vier Wänden gefällig? Unser Waldi hat ungefragt Herrchens Latsch oder einen Socken erobert und gibt ihn nicht mehr ab. Aber dann, endlich!!! Wir haben den Latsch oder Socken. Wollen den Hund dafür belohnen. Aber die Leckerchen liegen im Nebenzimmer. Bevor wir sie endlich dort ...

Entspannt Warten

 Teil 3  - kleine Alltagstipps für Hundeleute.  Warten auf sicherem Platz    Der sichere Platz   Grillen bei Freunden: Bruno und Darja warten in Sichtweite auf ihren Plätzen.    Zur Hundeausbildung gehören Kommandos wie Fuß, Sitz und Platz. In der sportlichen Facette soll der Hund - sobald Platz angesagt wird -  sogar aus vollem Speed und mit  Karacho in Bauchlage plautzen und dort verharren. Diese Art von "Platz" als reine Unterordnung brauchen und wollen die meisten von uns nicht. Aber  fürs Miteinander ist es dennoch äußerst hilfreich, wenn sich unser Hund immer   auf einen Platz schicken lässt und dort bis zur "Auflösung" dieser "Ansage" auch bleibt. Zum Beispiel, wenn wieder mal der große Unbekannte daheim an der Tür läutet und der Hund ihn (völlig berechtigt) lautstark anmeldet. Aber er soll sich danach ja nicht Besuchern oder Geldbriefträgern gegenüber als Hausherr aufspielen. Wir sind die Hausherren. Wir lasse...

Das Verbotswort

Teil 2 -  kleine Alltagstipps für Hundeleute:  Lass es sofort!!!  Nein, die Welt ist nicht sicher. Auch für unsere behüteten Hunde nicht. Wir müssen dennoch wissen: Alle  Lebensgefahren können wir ihnen nicht aus dem Weg räumen. Zu solchen gehören nicht nur kranke Typen, die Giftköder oder Schlimmeres an beliebten Hundepisten auslegen. Böse Folgen kann schon der Schokoladenweihnachtsmann auf dem unbeaufsichtigtem Tisch haben. Oder im Sommer das süße Schneckenkorn in Nachbars Garten. Ja, selbst eine verschluckte Kastanie oder gammlige Wurst in Pelle an der Gassi-Strecke kann einen Not-Einsatz des Tierarztes zur Folge haben. Gut, wer für solche Fälle einen "Brüller" trainiert hat, bei dem unserem Liebling alles aus der Schnauze fällt. Oder er Beabsichtigtes unterlässt. Und zwar pronto!!!  Diesen aasigen Rehrücken "erbeutete" Darja - muss ihn abgeben. Da sie aber abgeben gelernt hat, brauche ich selten den Notschrei.   Der Begriff Aufschrei, er   ist...