Direkt zum Hauptbereich

Posts

Zwei Stunden Hundeschule

Ich möchte euch heute von den zwei letzten, aber ewig  nachwirkenden Stunden Hundeschule erzählen. Die habe ich mit Darja besucht. Das Cockerchen  -  2014 als Welpen geholt -  es sollte mein Seniorenbegleiter werden. Und Jahrzehnte nach eigenen Hundesportzeiten und danach so vielen Tierheim- oder irgendwo "übrigen" Hunden wollte ich mit dem Blauschimmelchen alles von Anfang an super richtig machen.    Cockerchen Darja kann auch ohne Leine Enten gucken. Dafür habe ich damals eine ganz lange Liste erstellt:  Links auf dem Zettel stand, was (m)ein Hund können muss und rechts, was er bei mir keinesfalls tun sollte - zum Beispiel Leute, Artgenossen und Katzen hinter dem Zaun oder unterwegs ankeifen. An der Leine ziehen, ungefragt Betten oder Sofas benutzen Auf der anderen Seite wollte ich dem Hundchen neben prompten Hören auf Pfiff und Apportieren noch einiges beibringen. Ich habe die Liste dann abgearbeitet. Darauf standen Dinge wie z.B.:  einen Tiera...

Handys versenken

 In manchen Bereichen bin ich Spitze. Allerdings nicht immer zu eigenem Nutz und Frommen. Nehmen wir nur mal den Bereich der IT-Hardware. Ich hab schon ein Glas Acolon-Traubensaft  über einen fremd benutzten Laptop gekippt. Der daraufhin jegliches Lebenszeichen einstellte. Die Haftpflichtversicherung zahlte, schmiss mich aber danach umgehend raus. Wahrscheinlich bin ich bei denen nun als potentieller Versicherungsbetrüger (zwecks unterstellter Neuanschaffung auf Kosten der Versicherung) lebenslang auf der schwarzen Liste.    Wenn es denn nur Regen gewesen wäre. Foto: pixabay,  Sankowski   Dabei hab doch ich immer den Schaden. Zum Beispiel, wenn ein Handy im wahrsten Sinne des Wortes wieder mal untergeht. Das jüngste Unglück passierte nach der Ankunft bei meiner Freundin Heidi. Erster Gang nach langer Fahrt: schnell aufs stille Örtchen. Danach Begrüßung, Kaffee, Auspacken und so weiter. Aber!!! Wo ist eigentlich das Handy? Google Maps hatte mich do...

Traumurlaub - für den Hund

Mein Cockerchen Darja macht so ziemlich alles mit: Hauptsache, sie darf dabei sein. Dafür fährt sie Bus, Boot und Bahn. Notfalls auch mit nem Ballon. Auto sowieso!  Dafür nimmt sie hin, beim fröhlichen Menschenessen in Gaststätten ohne Futter vom Tisch unter selbigen auf ihrem  "Platzdeckchen" auszuharren.  Dafür verträgt sie sich mit den Tieren, die dort, wohin wir zu Besuch kommen,  zu Hause sind. Hauptsache, der gewohnte Schlafplatz fährt mit, auf den man sich wenigstens etwas entspannen kann.  Beim Reisen mit Hund ist Darjas Schlafplatz immer dabei Für unsere Hundchen sind unsere Urlaube ziemlich oft ziemlich anstrengend. Hunderttausend neue Eindrücke und lauter ungewohnte Sachen stürzen auf sie ein. Dazu neue Leute, neue Orte. Alle meine durchaus urlaubsgewohnten Hunde sind nach jeder Heimkehr immer seufzend in ihr Körbchen gesunken und haben sich erstmal ausgeschlafen.     Hier sind wir bei lieben Verwandten. Mit einer nette Uroma daneben....

Mit dem Cocker auf zensus-Tour

Derzeit lernen Darja und ich viele bisher unbekannte Facetten meiner so zauberhaft schönen Heimat - der sächsischen Oberlausitz -  kennen. Nette Menschen nebenbei auch!! Ich gehe für die Statistiker momentan Leute zählen. Das Hundchen darf dabei oft mit. Denn es ist viel zu laufen in den lang gezogenen Dörfern.  Zumindest, ehe in den Orten die richtigen Hausnummern gefunden, Namen abgeglichen und Termine vergeben sind. In den schmalen Gassen und Winkeln sind zudem Parkmöglichkeiten Mangelware.  Aber mein Hundchen wundert sich kaum, dass es dieser Tage nur noch kurz zum Erledigen von Geschäften auf Ödflächen geht. Danach marschiert Darja an der Leine mit Frauchen kilometerweit an Dorfstraßen - ohne Fußwege - entlang. Das freundliche Cockerchen läuft brav mit. Lässt sich hier und da mit der Leine kurz an Stakettenzäune hängen und nie von wild kläffenden Grundstücksbewachern oder keifenden Pöblern  zu Reaktionen verleiten. Sie ist (anders als beispielsweise ein ukraini...

Einschläfern oder nicht?

 Auf dem breiten Mauersims am Bach gegenüber meines Häuschens  hockte ein Igel. Vor ihm haben eine Nachbarin und ich gestern Krisensitzung abgehalten. Denn der zu kleine Kerl sah auch sonst nicht gut aus. Anstelle des rechten Auges gab es nur einen Eiterpfropfen über einer geschwollenen Seite. Außerdem röchelte das Tierchen zum Gotterbarmen. Und auch aus der Nase lief eitriger Ausfluss. Da zudem schon bunt schillernde Schmeißfliegen die Verletzungen als Eiablageort anvisierten, konnte man ihn schwerlich dort  hocken lassen.    Übernachtung in einer Hundefutterkiste In einer Hundefutterkiste (danke Vet Concept für eure stabilen Pakete) konnte der Igel auf alten Handtüchern und Küchentüchern ganz gut übernachten. Ließ sich ungesalzene Hühnerbrühe und das Katzenfutter von Frau Nachbarin schmecken. Und lebte - wenn auch noch immer rasselnd röchelnd - am anderen Morgen noch. Doch leider wurde dann die Liste der "Baustellen" bei der Untersuchung durch die Tierärztin i...

Mit dem Cockerchen auf Pirsch

Nein, wir jagen nicht wirklich. Obwohl - sobald Darja einen Kumpel zum Mitmachen findet?  Dann wandelt sich das kleine Angsthäschen doch zu dem Jagdhund, der sie als Cocker Spaniel ja eigentlich auch ist. Deshalb wohnt auch kein Zweitcocker mehr im Haus. Die Jahre mit dem unvergessenen und tollen Brummelbruno, die waren schön, aber auch mächtig anstrengend. Zwar hatten wir es nach langer Zeit geschafft, das einer der Cocker frei laufend im 15-Meter-Radius  blieb, wenn der andere an der langen Leine traben musste . . .Aber wirklich entspannt waren die täglichen Runden trotzdem nie. Ich musste permanent und mit allen Sinnen bei den beiden Hunden bleiben. Dazu immer die Umgebung scannen. Und nix von wegen selber mal den Vöglein lauschen oder Schmetterlinge bewundern.  Bruno und Darja: ein tolles Team, aber eben auch Jagdgemeinschaft.  Jetzt kann ich wieder draußen Vöglein horchen und Blümchen gucken. Denn klein-Darja düst nicht allein davon über Wiesen oder in den ...

Umzug - vorerst abgeblasen

Frühling 2022. Unsere beschauliche dörfliche Rentnerwelt ist aus den Fugen geraten. Der Krieg in der Ukraine bestimmt unserer Denken. Zunehmend auch unser Leben. Wieder mal - wie schon seit Jahrtausenden - wird um Gebiete, Macht, Märkte und um Einfluss gefochten. Diesmal zusätzlich mit Rohstoffen, Videobotschaften, Sanktionen, Angstmache auf allen Kanälen und mit ganz viel Propaganda. Schon in den zwei Corona-Jahren zuvor wurde vor allem viel Stimmung erzeugt statt Wissen vermittelt und es wurden Meinung regelrecht gemacht. Schon das hat uns im Umgang miteinander nicht gut getan.    Unsere Wolkenfabrik; das polnische Kraftwerk Turow. Vielleicht kommt von dort mal Strom für uns, wenn wir uns selbst das Gas abdrehen? Nun hatten ja die Frau Nachbarin und ich nach jahrelangen winterlichen Diskussionen endlich kühn  beschlossen: Wir geben unsere alten Häusle im  "noch sind wir fit-Stadium auf ". Wir ziehen in seniorengerechtes Wohnen und in die Stadt. Mit Supermarkt und d...