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Mit dem Cockerchen auf Pirsch

Nein, wir jagen nicht wirklich. Obwohl - sobald Darja einen Kumpel zum Mitmachen findet?  Dann wandelt sich das kleine Angsthäschen doch zu dem Jagdhund, der sie als Cocker Spaniel ja eigentlich auch ist. Deshalb wohnt auch kein Zweitcocker mehr im Haus. Die Jahre mit dem unvergessenen und tollen Brummelbruno, die waren schön, aber auch mächtig anstrengend. Zwar hatten wir es nach langer Zeit geschafft, das einer der Cocker frei laufend im 15-Meter-Radius  blieb, wenn der andere an der langen Leine traben musste . . .Aber wirklich entspannt waren die täglichen Runden trotzdem nie. Ich musste permanent und mit allen Sinnen bei den beiden Hunden bleiben. Dazu immer die Umgebung scannen. Und nix von wegen selber mal den Vöglein lauschen oder Schmetterlinge bewundern.  Bruno und Darja: ein tolles Team, aber eben auch Jagdgemeinschaft.  Jetzt kann ich wieder draußen Vöglein horchen und Blümchen gucken. Denn klein-Darja düst nicht allein davon über Wiesen oder in den ...

Umzug - vorerst abgeblasen

Frühling 2022. Unsere beschauliche dörfliche Rentnerwelt ist aus den Fugen geraten. Der Krieg in der Ukraine bestimmt unserer Denken. Zunehmend auch unser Leben. Wieder mal - wie schon seit Jahrtausenden - wird um Gebiete, Macht, Märkte und um Einfluss gefochten. Diesmal zusätzlich mit Rohstoffen, Videobotschaften, Sanktionen, Angstmache auf allen Kanälen und mit ganz viel Propaganda. Schon in den zwei Corona-Jahren zuvor wurde vor allem viel Stimmung erzeugt statt Wissen vermittelt und es wurden Meinung regelrecht gemacht. Schon das hat uns im Umgang miteinander nicht gut getan.    Unsere Wolkenfabrik; das polnische Kraftwerk Turow. Vielleicht kommt von dort mal Strom für uns, wenn wir uns selbst das Gas abdrehen? Nun hatten ja die Frau Nachbarin und ich nach jahrelangen winterlichen Diskussionen endlich kühn  beschlossen: Wir geben unsere alten Häusle im  "noch sind wir fit-Stadium auf ". Wir ziehen in seniorengerechtes Wohnen und in die Stadt. Mit Supermarkt und d...

Eingeschlichen beim Hundesport

 Man muss Gelegenheiten nutzen. Ich bin firm darin. Wie neulich. Da war das große eiserne Tor am Hundesportplatz weg. Das für Unbefugte verbotene Areal offen. Jedenfalls konnte man diese Gelegenheit für heimlichen Hundesport beim sprichwörtlichen Schopfe packen. Und so sind das Cockerchen und ich dort illegal in den Übungsgarten des Vereins geschlichen. Vor dem steht: Unbefugten Eintritt verboten.  Darja kurz als Kletterkünstler und als Flughund Und begeistert über Hürden. Kurzum - wir beide hatten mächtig Spaß auf dem Übungsplatz. Ich beim hundegerechten "Erklären" der jeweiligen Balance-, Kletter- und Apportieraufgaben vor den jeweiligen Hürden.  Und das Hundchen bei deren Bewältigung. Aber so nach ner knappen halben Stunde war es dann auch rum. Das Hundi - nach fünfmal balanciert, gesprungen und mit und ohne Apportierholz geklettert - hatte fertig. Man könnte das alles noch bis zur Akkuratesse beim Abgeben oder den Abgängen perfektionieren. Aber das wäre schon Hundespo...

Die billige Jacke

Ich bin sauer. Stinkesauer! Die neue Hunde-Gassi-Jacke - sie löst sich gerade auf. Erst drieselten die Nähte an den Taschen auf. Leckerchen, Geld, Taschentücher u.a. fielen durchs Loch. Danach begann der Reißverschluss erst in Bauchnabelhöhe. Die fünf Zentimeter darunter waren nach zehnmal Zuziehen lose geworden.  .  Das inzwischen mehrfach geflickte Objekt meines Zornes.  Ich habe mich beim örtlichen Nachbarschaftskaffee, via Mail bei Freunden und per Telefon schon mächtig gewaltig und mit gesträubten Nackenhaaren über diese grüne Jacke aufgeregt. Allerdings dabei auch ziemliche Retourkutschen abgefasst. So nach dem Motto: "Wenn du eine 25 Euro-Jacke in nem Billigversand kaufst, dann erwarte doch wohl keine Qualität!!!" Oder: "Wer billig kauft, der kauft eben doppelt!"  Ja, und meine liebste Freundin, die hat mir zwar liebevoll die kaputten Taschen dieser Jacke per Hand neu vernäht, aber ebenfalls gemeint: "Du kannst doch für diesen Kaufpreis nichts wirklich G...

Technisches "Hilfswerk" für Oma

 Heute war Martin mal wieder im Einsatz.  Als technischer Notdienstler. Er hat mir das neue Handy so eingerichtet, dass ich alle lieb gewonnenen Apps und Daten z.B. vom Fitnesstracker und dem Blutzuckermessgerät schwubbdiwubb auf dem neuen Gerät fortführen kann. Martin "tötete" außerdem fachgerecht mehrere Altgeräte, bevor die in den Sperrmüll wandern, machte die häusliche Überwachungskamera wieder scharf und räumte das Durcheinander auf dem Tablet auf.  Kurzum: alles, was ich zuvor auf meine Wunschliste gesetzt hatte. Diesmal unter anderem Festplatte raus aus dem alten Laptop.  Wie ich vor Jahren zu dem damaligen IT-Lehrling gekommen bin, das will ich kurz erzählen. Weil viele Oldis eigentlich genau so einen Martin brauchen. Sofern sie nicht technisch versierte Enkel in der Nähe haben.  Ich hatte seinerzeit zwar schon diesen Blog, aber null Ahnung, wie neue Datenschutzvorschriften darin einzubasteln wären. Also setzte ich beherzt eine ebay-Kleinanzeige online, ...

Kochen fürs Hundchen .

 . . .oder gemeinsam lecker futtern In Sachen gesundes Futtern bin ich zum Kombikoch für Mensch und Tier geworden. Fürs Hundchen und mich. Geht es bei mir vor allem um weniger Kalorien, Cholesterin, Purine und Zucker, ist es bei Darja schwieriger. Schließlich kann kein Hund ansagen, dass er sich  unwohl fühlt. Und warum er unter Juckreiz und Sodbrennen  leidet. Mein Cockerchen Darja - es schreckte mich unter anderem durch nächtliches Aufstoßen. Der Kampf gegen ihr Sodbrennen, die Sorge wegen hartnäckiger Lefzenekzeme und wildes Pfotenknabbern war der Anfang einer langen Odyssee. Was hab ich nicht alles versucht. Mit Tierarztmittelchen, einem hinzu gezogenem Heilpraktiker und teuer u.a. nach fb-Werbung eingekauften "Wundermitteln ".  Jahrelang wurde Trockenfutter mit etwas Gemüse gut vertragen  Ernährungsprobleme?  Unverträglichkeiten? Die sind ein total neuzeit...

Die Zukunft fährt Rollator

  Oder Angst vor Hilflosigkeit Ich bin bereits Urgroßmutter. Aber keine, die im Lehnstuhl sitzen will. Noch stehen täglich mindestens 10 000 Schritte draußen auf dem Plan. Das sind bei kurzen Beinen sieben Kilometer. Bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit. Verteilt auf drei Runden. Oft kombiniert mit Einkäufen und Ausflügen. Aber klar ist: das bleibt nicht ewig so!  Man muss dem Alter auch als Frau mannhaft ins Auge blicken. Vom Esstisch aus habe ich dem Altern zweier noch älterer Nachbarinnen lange und bedauernd zugesehen. Damit die eigene Zukunft gesehen.  Und diese Zukunft -  die fährt halt Rollator.    Meine Ex-Nachbarin Elisabeth: eine von vielen Omas auf dem Dorf.  Nehmen wir nur mal die früher manchmal knurrige Elisabeth. Sie zupfte zunehmend mühsamer und zuletzt am Stock ihr Unkraut, mähte mit krummen Rücken ächzend noch ihren Rasen. Danach ging es trotz der Hilfe der Tochter und einem eingebautem altersgerechten Bad irgendwann nicht meh...