. . .oder gemeinsam lecker futtern
In Sachen gesundes Futtern bin ich zum Kombikoch für Mensch und Tier geworden.
Fürs Hundchen und mich. Geht es bei mir vor allem um weniger Kalorien,
Cholesterin, Purine und Zucker, ist es bei Darja schwieriger. Schließlich kann
kein Hund ansagen, dass er sich unwohl fühlt. Und warum er unter
Juckreiz und Sodbrennen leidet. Mein Cockerchen Darja - es schreckte
mich unter anderem durch nächtliches Aufstoßen. Der Kampf gegen ihr
Sodbrennen, die Sorge wegen hartnäckiger Lefzenekzeme und wildes
Pfotenknabbern war der Anfang einer langen Odyssee. Was hab ich nicht alles
versucht. Mit Tierarztmittelchen, einem hinzu gezogenem Heilpraktiker und
teuer u.a. nach fb-Werbung eingekauften "Wundermitteln ".
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Jahrelang wurde Trockenfutter mit etwas Gemüse gut vertragen
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Ernährungsprobleme? Unverträglichkeiten? Die sind ein total neuzeitliches
Wohlstandsproblem. Bei Mensch und Tier. In meinen Kindheitstagen gab es für
Hunde noch die Reste vom Tisch, aufgebrühte Haferflocken oder selten mal
notgeschlachtetes Freibankfleisch. Für das meine Eltern Stunden in der Schlange
standen. Was meine heutige Cockerprinzesschen angeht, für deren
Wohlbefinden habe ich über Barfen, antiallergenem Dosenfutter mit
australischen Kängeruh und anderen Sachen viel experimentiert. Mit
Ausschlussdiät, Futtertagebüchern, teuren Ölen oder Probiotika. Algenmehl und
Erdrauchpulver. Das Hundefutterregal im hinteren Flur - es sah zeitweise aus wie
eine gut bestückte Drogerie.
Aber wie oben erwähnt - auch ich soll ja zu eigenem Nutz und Frommen etwas
anders essen, um noch a bissl länger zu leben. Sagen zumindest die
Ernährungsdocs. Und sagt auch mein Hausarzt. Immer, wenn ich mich bei ihm ganz bitterlich
über arthritische Schmerzen und mein Alter beklage. Also fing ich an, gesund
zu kochen. Mit viel Gemüse und wenig Fett. Mit dem richtigen Fleisch. Auch
mal ganz ohne Fleisch. Schnell sagten die Gelenke: danke.
Aha!!! Gesundes Essen wirkt also. Bei mir als Solo-Oma blieb beim Kochen
täglich immer bissl übrig. Das kam also in Darjas Futternapf. Brühe,
Gemüse, Nudeln. Weil Hunde aber z.B. Zwiebeln und scharfe Gewürze kaum
vertragen, würze ich beim Kochen nicht mehr. Bzw. erst hinterher
hinterher.
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Und das hier ist so was für den Hund und mich. Dazu ein Hühnerbein.
Daraus lässt sich für Mensch und Wuff dann Leckeres und
Gesundes zaubern.
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