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Der Doktor und mein böses Essen

Nein, ich rede hier nicht über meinen Hausarzt. Auch nicht von den Fernsehdocs im NDR, die "fast" alle Leiden ihrer Kandidaten mit einer speziell zugeschnittenen Ernährung beheben oder lindern. Sondern über einen Arzt, der schon lange vor Hirschhausen Bücher über Krankheiten für uns geschrieben hat. Eines lese ich gerade. Dramatischer Titel, hinter dem sich Wissenswertes und warnendes verbirgt. Und habe beim Lesen wieder einiges dazu gelernt. Zum Beispiel, was es mit den ungesättigten Fettsäuren auf sich hat. Und warum es sinnlos ist, Vitamine in Kapseln oder Ampullen zuzufuttern. Irgendwann seit Seite 168 oder so folge ich aber diesem Doktor nicht mehr gläubig.  Das hat mit einem Tierversuch zu tun, den der Autor zwar nicht selbst unternahm, aber den er detailliert beschrieben hat. Und bei dem noch drei nachfolgende Generationen von Versuchskatzen an den gesundheitsschädigenden Folgen von Dosennahrung gelitten haben. Dieser Tierversuch an sich war ja schon schlimm gen...

Frauchen hol mich raus!

Kleines Vorwort Für Nichtoberlausitzer sei kurz erklärt: Die Neiße, das ist der Grenzfluss zwischen Ostdeutschland und Polen. Sie entspringt hier im tschechischen Teil des Dreiländerecks und ist in der Regel zwischen Zittau und Görlitz nur ein knie- bis hüfthohes Flüsschen. Dieses Flüsschen kann aber auch anders wie hier 2010 in Hirschfelde, als die Tankstelle nur mit Schlauchbooten angefahren wurde. Kleine Talwanderung Für mich gehört das knapp acht Kilometer lange Neißetal zwischen Zittau und dem Kloster St. Mariental in Ostritz zu den beliebten Herbstrunden mit Hunden. Immer wieder gibt es etwas zu entdecken. Immer wieder streichelt raschelndes Laub oder duftender Wald neben dem plätscherndem Wasser die Seele. Und in der Regel ist es dort im Herbst auch kühl genug,  um "Wasserratten" wie Bruno im Tal frei laufen zu lassen.    Diese Infotafel erinnert an eine Gaststätte im Neißetal. Ich finde es ganz toll, dass Heimatliebhaber für uns alle so etwas aufa...

Pechtage braucht kein Mensch

Und dennoch gibt es sie, diese vermaledeiten Pechtage. Immer mal wieder. Ich bin nicht abergläubisch und fürchte weder schwarze Katzen noch Freitage, die auf den 13. fallen. Aber wenn morgens der Kaffee in der Küche schon auf die Arbeitsplatte tröpfelt, weil ich vor dem Spurt ins Bad vergessen hatte die Kanne drunter zu stellen, dann heißt es: für den Rest des Tages gut aufpassen! Ein kleines Unglück kommt nämlich selten allein. Echt eh: Wir dachten, Frauchen hat nen Termin in der Werkstatt. Und richtig! Das Auto konnte eben nicht wie verabredet aus der Werkstatt abgeholt werden. Dafür - wenigstens was - ist die Wäsche in der Maschine fertig. Aber irgendein Idiot hat in ner Tasche eines von immer noch als Werbegeschenk verteilten  Billigtempotaschentüchern vergessen. Und nun sehen unsere gewaschenen Klamotten aus wie mit weißen Flusen überzogen. Spätestens nach solchen Pannen nehme ich an solchen Tagen keine Bohrmaschine, keine Axt oder andere unfallträchtige Werkzeu...

Unser Übungsplatz? Der ist überall

Neulich haben wir Dienstagsfrauen uns - berechtigt -  Mecker von einem Anwohner eingefangen. Denn das "Gruppensitzen" unserer Wuffs für dieses Fotos fand auf dem dörflichem Spielplatz statt.  Und jetzt alle bis zum Einzelabruf  und fürs Foto sitzen bleiben!!  Und bei der Gelegenheit gleich noch mal Slalom mit einem Hund um all die  anderen herum.  Also nicht, dass ihr jetzt denkt, wir seien die perfekten Hundeleute. In dieser schönen Sendung  würden z.B. wir nie als vom Trainer ausgewählte Frauchen vom Platz gehen. Und in Hundesportvereinen immer nur als zahlende Kuschelweiber zwischen den richtigen Hundesportlern mitlaufen.  Aber einen Hundesportplatz (als Umzäunung und für erste Anleitungen) -  den braucht es nur am Anfang. Ist einmal klar, wer das Sagen hat und sitzen grundlegende Basisübungen, dann kann jeder Ort zum Übungsplatz werden. Zum Beispiel deine Parkplatzbegrenzung im Urlaubsquartier, über die Bruno springt...

Hilfe - der Hund ist weg

Heute kam eine tolle Verlockung der Telekom in mein Werbemailfach. Einfach den dort angepriesenen  Tracker bestellen, für mindestens sechs Monate monatlich 5 Euro zahlen und dafür immer wissen, wo der  Hund  ist. Wenn er mal weg ist. Diese drei würden liebend gern einzeln, zu zweit oder komplett abdüsen. Da hilft kein GPS.  Wenn Vierbeiner plötzlich stiften gehen, ist das wirklich ein Scheißgefühl bis hin zur Panik. Ich kenne inzwischen die verschiedensten Varianten davon. Unser seliger Seppi büxte vorzugsweise in der Dunkelheit den lockenden Düften einer heißen Hündin nach aus. Old  Oscar wiederum zog es lediglich zu offen stehende  Hintertüren der Nachbarschaft und zu den duftenden Grillplätzchen anderer Leute. Bruno im Zittauer Tierpark. Vor lauter lecker Meerschweinchen. Und der heute so gehorsame Brummelbruno? Der ließ mich zu Beginn des Zusammenlebens mehrfach sinnbildlich und wörtlich im Regen stehen. Er ging halt mal solo übe...

Spreewald - immer mit Hund

Wenn es in meinen Fingern zwickt und hackt, die Bronchien hörbar rasseln, die Seele tränend auf Tiefgang gründelt oder Kratzer auf der Haut gefühlte Ewigkeiten nicht heilen wollen, dann ist es wieder Zeit. Zeit für den Spreewald. In dieser einmaligen Landschaft des südlichen Brandenburgs befindet sich (von uns aus) die nächstgelegene Soletherme. Nicht nur ein Becken mit reingekipptem Salz, für das wie im Trixipark Zusatzeintritt kassiert wird. Auch kein rundes Becken mit Lichtspielen von oben und Musik von unten wie in Bad Schandau. Nein, in Burg sprudelt richtige Sole in alle Becken. Kommt von ganz tief unten. Und hilft. Draußen lecker Kaffee, drinnen die warme Sole - so lässt sich das Seniorenleben in der Spreewaldtherme ertragen.  Und die lockt momentan heftig. Unter anderem, weil die ursprünglich geplante und bereits gebuchte Auszeit mit drei Hundefrauen und insgesamt sechs Wuffs schmählich und enttäuschend geplatzt ist. Den beiden Cockern ist als Ersatz der Spreewald...

Die Dienstagshunde

Jeder weiß es inzwischen. Dienstagsnachmittags bin ich nicht erreichbar. Da ist der  wöchentliche Hundetreff. Seit Jahr und Tag.  Meist bei Margit.  Im Sommer auf ihrer  Terrasse, im Winter im geheizten Schuppen. Zuerst führen wir uns bei einer Tasse Kaffee,  das neue Leuchthalsband, eine neue Übung oder das Intelligenzspielzeug vor. Tauschen aber auch Futter- oder Tierarzterfahrungen der letzten Woche aus.  Unsere anschließenden Gassirunden führen  ein Stück durchs Dorf und dann über Wiesen oder ins  Kemlitztal. In wechselnder Besetzung  von zwei bis fünf Menschen mit vier bis acht Hunden. Und mit kleinen Übungen zwischendurch. Hier sollen sieben Wuffs sitzend für ein Angeberfoto warten. Aber der Teenie Pauli ist bereits auf dem Sprung zu Frauchen. Bevor alle in Position sind, sieht das dann so aus. Ich bin mit meinen zwei "Jägern" bei diesen Runden immer besonders am Arsch. Die sonst ausreichende Erziehung...