Direkt zum Hauptbereich

Posts

Waldlauf mit Hunden - trotz alledem

Ob Sommer oder Winter, ich liebe den Wald und bin gern im Busch unterwegs. Natürlich  mit Hund. Aber seit ich mir vor zwei Jahren den Bruno als Zweitcocker angelacht habe, ist dieser Naturgenuss vorbei. Der Wald ist für den Kerl eine einzige große Safari, für mich hingegen Dauerstress mit ihm, einem witternden, hechelnden, hampelnden Möchtegernjäger. Der zudem auch noch das bisher brave Mädel Darja "versaut" hat. Was macht der Mensch dann in der Regel? Richtig: er kneift. Und so bin ich immer seltener und irgendwann gar nicht mehr mit meinen Cockern in den Wald gegangen. Hab also genau das getan, was ich hohnlachend an anderen Hundehaltern so gern kritisiere, wenn die z.B. angesichts anderer Wuffs umdrehen oder immer neue Antibellhalsbänder statt Erziehung einsetzen. Unser Trio im Wald - einer (hier Bruno) muss immer an der langen Leine bleiben.  Jüngst war diese Vermeidungstaktik allerdings nicht mehr anwendbar. Denn drei Wochen lang gab es bei der Winzerstochter im Sc...

Im Kleinwagen auf Pökelfahrt

Und immer wieder der Spreewald  Diese brandenburgische Ecke, die hat schon was. Sie hat es uns angetan. Flach und herb. Da müsst ihr mal hin.  Man kann dort endlos radeln, auf dem Wasser Sekt o.a. schlürfen und sich dabei vom stakenden Fährmann Geschichte und Geschichten erzählen lassen oder in die Sole tauchen.  An jeder Ecke verkaufen sie je zudem je nach Jahreszeit entweder verdammt teuren Spargel, Erdbeeren, Gurken oder Meerettich und machen daraus jeweils richtige "Marken". Dazu ganzjährig Leinöl. Aber Vorsicht!!! Wer als Tourist arglos Gurkenbier oder Meerrettichlikör bestellt, der kann geschmacklich mächtig auf die Nase fallen. Unter anderem im Straupitzer Hafen warten die Spreewaldkähne auf Touristen.  Platz ist im kleinsten Auto Wir jedenfalls sind mehrmals jährlich für einige Tage im Spreewald. Früher noch stramm paddelnd oder radelnd mit meiner Frau Nachbarin oder alles mögliche besichtigend mit Freundin Heidi, heute zu dritt und mit dem Auto tä...

Bäume am Wegesrand

Sie faszinieren mich - Bäume am Wegesrand. Die knorrigen und windgezausten ebenso wie stolze Eichen, an denen schon böhmische Kaiser vorbeizogen.. Seit ich bei google + u.a. Jan Sosnowski mit seinen besonderen Bildern, Eda aus der Schweiz und Conni aus der Oberlausitz folge, finden Bäume (und nicht nur die schönen)meine Aufmerksamkeit. Und bei einem Besuch im schwäbischen Beilstein entdeckte ich am Wegesrand gleich mehrere interessante "Nachbarschaften". Hier ein alter Grabstein am Fuße eines Strauches.  Weide und Obstbaum als enge Nachbarn.  Die tödliche Umarmung des  Efeus.  Wetterseitig dicht bemooste Apfelbäume  an einem schattigen  Hang neben den Weinbergen b ei Beilstein.  Ach ja - und in unserer Familie haben wir alle jetzt sogar unseren eigenen Baum eben da im Schwabenland stehen. Vor einigen Jahren durften wir uns alle einen Baumsetzling wünschen, den die Zweitgeborne dann eingepflanzt hat. Die Palette umfasst M...

Die Mär vom Superschnäppchen!!!

Da sitzt man also. Viele Tage und vor allem Nächte  Und sucht - vorerst vor dem PC  - das so dringend benötigte Auto. Vorerst rein theoretisch. Denn das Fahrzeug soll unbedingt zu den gesparten Euros passen und nicht in einem Kreditvertrag enden. Sowas steht aber nicht bei den Autohäusern auf dem Hof. Tage, ja Wochen vergehen darüber. Immer wieder passt Oma Kriterien an, denn es ist die Quadratur des Kreises, für wenig Geld viel Auto zu wollen. Zwischendurch auch mal eine Probefahrt für ein Auto, das wir uns gar nicht leisten können.  Tolles Fahrgefühl, aber leider hinterher immer Depri. Denn man hätte sowas schon gern.   Und nicht nur das bislang nur praktische Gefährt.  Ein schickes Tel Dann passiert es. Eines Tages klingelt der auf die entsprechenden Kriterien gebriefte PC. Die eierlegende Wollmilchsau schien gefunden. Ein superschickes Teil, jung mit zig Extras, vielen PS und bezahlbar. Laut Anzeige sogar gleich  um die Ecke....

Wenn der böhmische Wind weht

  Mein hübsches Dittelsdorf  heute im Wintermantel.  Mitte März und der Winter ist noch mal kurz zurück. Was man diesem Dorfblick nicht ansieht, das sind die gerade heftig aus Ost heran blasenden Windböen. Dann stehen die auf Westwind ausgerichteten Schneefangzäune entlang der Straßen plötzlich falsch. Im Nu bauen sich von großen Feldern heran gefegte Flocken zu berghohen Wanderdünen auf. Ein paar Zentimeter Schnee bei strammen Ostwind, dann sind hier schon nach wenigen Stunden bestimmte Ortsverbindungsstraßen zugeweht, andere werden vom Wind gefährlichen Eispisten poliert. Selbst der Winterdienst wird zwischen den Orten der Lage kaum noch Herr. Derzeit ist es wieder mal so eine Ostwindlage. Nun muss ich aber + + + nicht mehr täglich auf die Piste. Früher hielt die oft späte 30-Kilometer-Heimfahrt aus der Stadtredaktion nämlich zuweilen Überraschungen bereit. Denn wenn in der Dunkelheit der Wind immer noch heftig aus Ost bläst, ergibt das ein Schneegestöbe...

Kein Anschluss unter meiner Nummer

Ausnahmezustand. Nicht früh Wetterbericht, mittags Rezepte fürs Essen und abends kurz das Fernsehprogramm googeln. Oder Hundefutter bestellen, vial Mail einen Termin mit den polnischen Tierärzten vereinbaren usw. Nein, der Laptop meldet: "Sie sind offline. Versuchen sie es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal". Häh, wieso offline?  Wenn der Router blinkt, geht auch das Telefon nicht mehr.  Spurt zum Fensterbrett. Tatsächlich. Am Router blinkt das grüne DSL-Licht. Auch noch, nachdem ich diverse Stecker aus verschiedenen Buchsen und Dosen gezogen und wieder eingesteckt habe. Zwischendurch klingelt mehrfach das Telefon. Antwortet aber nur mit einem Dauerton, sobald ich abhebe. Also schnell der Telekom die Störung melden, damit die Verbindung zur Außenwelt möglichst fix wieder hergestellt wird. Leichter gesagt als getan. Denn ohne DSL auch kein Festnetz. Und mit "b.. . au" habe ich einen Handypartner, der mich zwar ständig nett und preiswert im polnischen Netz ...

Zurück von den polnischen Tierärzten

Unser abenteuerlicher Tag Alle Argumente pro und Contra Kastration waren zigmal ausgetauscht. Alle eventuellen Folgen (wie etwa ein Bärenpelz beim Cockermädchen) abgewogen. Das Wichtigste war aber: wir vertrauten nach ausführlicher Beratung Marta und Marcin Gornik, obwohl wir als teutonische Sprachmuffel kein Wort polnisch können. Aber Hundefreundin Margit hat immerhin eine Sprachapp von google aufs Handy geladen. Und dann ging es los. Casey ist schon im  Vorbereitungstraumland. Darja noch im Wartemodus. Wir sind dann mal  kurz weg Nein, Margit wollte nicht sehen, wie ihre schlafende Hündin geschoren, desinfiziert und mit Kanüle ausgestattet wird.  Das konnte man nämlich durch die offene Tür vom Wartezimmer aus . Aber wir zwei "nemetzkis", die  außer dobsche oder tak, tak eh nix verstanden, wollten eh mal kurz weg. Richtung Görlitz zu den weithin leuchtenden Tomatenhäusern.  Und waren pünktlich nach einer Stunde mit Darja wieder zurü...