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Posts

Eine Schwanengeschichte

  Update am 29. Oktober:  Gestern  landete ein zweites Schwanenpaar mit vier Teenie-Nachkömmlingen am Teich. Vielleicht wurde deren bisheriges Domizil abgefischt oder - wie der der Hofteich in Burkersdorf mal zur Entschlammung - abgelassen?  Wie auch immer. Familie Schwan verlor die Wohnung und muss nun sehen wo sie bleibt. Die bisherigen Revierinhaber am Teich kreiseln derzeit noch am gegenüberliegendem Ufer. Aber eins steht fest. Es wird Krieg geben.   Update am 1. November:  Die bisherigen "Stammschwäne" haben gesiegt. Noch ist das letzte Gefecht nicht vorbei, aber die Eltern der Zugezogenen sind schon weg. Und die Teenies werden über den Teich in die Luft gejagt.  Traurig anzusehen für Tierfreunde. Aber so ist Natur. Der Stärkere bleibt Platzhirsch am Teich.        Die Neuen am Schlegeler Teich. Das wird nicht gut gehen.        Ende Mai waren die fünf noch kleine plüschige  Küken W enn Kinder f...

Warten mit Risiko

  Das Cockerdoppel wartet vor der Arztpraxis  Hi er   sitzen sie und warten ganz brav auf ihr Frauchen: Darja und Filip.  Dieses Bild bzw. der  Facebook-Post vom ruhigen Ausharren auf dem Gelände einer Praxis verursachte bei einigen virtuellen Hundefreunden Sorgenfalten auf der Stirn. Könnte doch der Hund gestohlen werden! Oder von Fremden etwas Falsches vors Maul gehalten bekommen!  Oder . . .Oder . . . Es gibt in Summe so viele Risiken für das Leben unserer Hunde. Schon ein geworfenes Stöckchen oder eine verschluckte Kastanie, eine vergiftete Maus oder ein geklauter und mit Birkenzucker gesüßter Keks, eine ins Auge geratene Dorne am Wegesrand oder eine übers Ohr tief eingewanderte Granne  können schlimme bis tödliche Folgen nach sich ziehen. Ganz zu schweigen von  diversen neuen (aus Tierliebe mit Tieren aus anderen Ländern eingeführten) Parasiten und Infektionskrankheiten.  Frauchen ist doch nur kurz in der Apotheke. Also den geliebten Hu...

Brings her! Gib es ab!

  Die Möhre als ein kostenfreies Hundespielzeug - und völlig ungefährlich  A lso das ist sie: meine Lady Darja. Bald 10 Jahre alt und so eine Art Assistenzhund. Von klein auf hat sie u.a. gelernt, Dinge vorsichtig aufzunehmen, abzugeben und gegen Leckerchen und/oder Streicheleinheiten zu tauschen. Daheim  profitiere ich mit jedem Jahr mehr davon, wenn das Cockerchen - von mir beauftragt oder selbstständig  in Hoffnung auf ein Tauschleckerchen -  alle erdenklichen Dinge aufhebt und gibt.  Mit dieser eben so  vorsichtig-schlauen Hündin musste ich als Oma keine Angst haben, dass sie sich mal ein geworfenes Stöckchen in den Rachen spießt oder in schierer Beutegier eine Kastanie runterschluckt. Über Notoperationen danach wissen Tierärzte Lieder zu singen. Ja, ich empfehle Möhren oder halbierte Äpfel durchaus als Stöckchenersatz für alle Hundeleute, die bisher gern Stöckchen als Beschäftigung werfen.  Zum einen sind Möhren ungiftig, sofern der Hund die...

Die gute Kinderstube

M eine und vorherige Generationen kennen diesen Begriff noch. Eine gute Kinderstube. Die  bedeutete nichts anderes, als das sich jemand zu benehmen wusste. Bitte und Danke sagte, alten Leutchen Respekt bezeigte, andere Menschen ausreden ließ, Rücksicht nahm, nicht drängelte und quengelte usw. Eine gute Kinderstube - die hatte man - oder hatte sie eben nicht.  Daran wurden Menschen bis zu meiner Generation noch gemessen. Daran messe ich Oma auch noch ein Stück weit heute Leutchen. Das Wort "Kinderstube" , es war zugleich Synonym für die nach außen hin sichtbaren Ergebnisse häuslicher Erziehung. Einem heutigen Shitstorm im Internet kam es gleich, wenn jemandem nachgesagt wurde, er hätte keine gute Kinderstube.   Treff der Dittelsdorfer Hundefreunde - bei unseren Vierbeinern klappt die gute Kinderstube zwar-  miteinander, aber wehe wenn anderswo oder am Zaun andere Hunde auftauchen.   Heute darf kein Lehrer oder Personalchef mehr ehrlich in eine Bewertun...

Oma kauft anders ein

Die neuen Tiefstpreise 2023- sie sind wahrlich keine Schnäppchen I  hr habt sie ja wohl nicht alle! Ich kaufe doch keinen Kohlkopf  für drei Euro! Und auch keinen XXL-Superpack Zuchtheidelbeeren. Oder fünf Gläser Marmelade zum Preis für drei. Der Einkauf - er gehört mittlerweile zu den letzten großen Aufregern des Oma-Lebens. Gerüstet mit einer über Tage immer wieder ergänzten Einkaufsliste und willens, mich weder von "Schnäppchen" verführen noch von geradezu erpresserischen Preisen für gesundes heimisches Gemüse schocken zu lassen, begebe ich mich einmal wöchentlich in den fernen städtischen Supermarkt.  Und dort gilt es dann! Es gilt, den Spickzettel den aktuellen Gegebenheiten in Bezug aufs eigene Budget anzupassen. Oder die Liste nur halb "abzuarbeiten". Als inzwischen sparfüchsiger aber zeitlich flexibler Kleinstkonsument überlasse ich gern einige Lieblingslebensmittel vorübergehend  anderen Käufern. Jenen zum Beispiel, die keine Zeit haben und die nach oder vo...

Filips neues Leben

Nur ein Liegeplatz vor dem Haus? Dann darf  Darja weich liegen N eulich war ich mit Besuch unterwegs. Wir sind im Zittauer Gebirge mit dem mächtig rüttelnden Gebirgsexpress gefahren und viele Dutzend Stufen vom Berg Oybin nach unten gestakst. Wir erkundeten zwischen hunderten Familien die tolle Kulturinsel Einsiedel , pausierten in Eiscafes und lagerten am Badesee. Immer mit dabei: F ilip. Kaum ein Mensch unterwegs bemerkt seine Einschränkungen. Vor einigen Monaten fühlte ich ständig Erklärungsbedarf. Wenn der Cocker z.B. mit der Nase kurz an fremden Menschen schnüffelte,  und - wenn sie nicht die "Richtigen" waren - weiter nach seinen Leuten suchte. Oder wenn er sich auf unbekannten Wegen im Zickzack zu orientieren suchte. Vor einigen Monaten ging die Welt des Hundchen schon aus den Fugen, sobald das neue Frauchen nur mal kurz in einen Laden verschwand oder ihn gar jemand anderes kurz zum Gassi mitnehmen wollte.  Dann jaulte er zum Gotterbarmen oder er bockte. ...

Ein Lesestall für Dittelsdorf

  Hinter den Garagen am Ende des BHG-Berges wird ein Geheimnis gelüftet. K eine Chance gestern für eine neugierige Hundegassigeherin. Die Frau Zuhl ließ mich nicht unter das Tuch blicken. Erst in einer halben Stunde werde das Geheimnis bei Grillwurst und Bowle gelüftet. Ich schwöre: nicht die angekündigte Wurst sondern ihr Geheimnis hat mich wieder an dieses Stück "Niemandsland" getrieben.  Das Eckchen war übrigens vor ein paar Tagen noch von wirrem Grasgestrüpp überwuchert.  Und die Bank und den runden outdoor-Tisch - das gab es dort auch noch nicht.  Aber jetzt können sich alle Bücherfreunde aus Dittelsdorf und Umgebung dort lesend hinsetzen und nach neuem Lesestoff stöbern.  Ne schicke Seitenwand Hinter diesem Gitter lebt kein Häschen mehr, sondern Bücher    Kunst am Stall - die Leseeule auf der Rückwand Und das sind sie: meine tollen Nachbarn und die Erbauer des Projektes Bücherstall Sie haben massig Gestrüpp entfernt und den alten Kaninchenstall ...