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Unsere tägliche Propaganda . .

 . . . gib uns heute.  Ein Baum quer über unseren Lebenswegen. Abräumen oder umgehen?  Ich bin seit Monaten auf medialer Flucht. Auf der Flucht vor Talkshows, in denen einst die Kritiker von Coronamaßnahmen und heute "Putin-Versteher" rund und runter gemacht werden. Auf der Flucht vor ebenfalls gebührenbezahlter Berichterstattung, in der fast unverhüllt Meinungen und Mutmaßungen statt solider Rechercheergebnisse veröffentlicht werden. Propaganda eben. Propaganda ist, wenn man Fake News und Vermutungen ohne es genau zu wissen als Nachrichten in die Welt posaunt und Meinungen als Tatsachen verkauft. Und wer - wie unsere Medien derzeit täglich - als Nachrichtenquellen den oder jenen Geheimdienst, einen hochrangigen Militär oder einen Beamten wahlweise in Selenskis Umfeld oder aus Kreml-Nähe benennt, der ist kein Journalist, sondern nur ein Diener seiner Herren.   Beispiele gefällig? Mit denen wir über t-online, web.de,  google, opera u.a. gefüttert werden?...

Filip und sein Schutzhelm

Nee oder Frauchen? Was soll das denn? Einmal täglich - immer ein Minütchen länger - trägt mein ex-Ukrainer jetzt dieses Dings da. Einen Optivizor. Den habe ich als Alternative zu diesem schrecklichen und sperrigen Plastekragen gefunden, der sonst Hunden und Katzen nach Operationen von Tierärzten  als Leck- oder  Kratzschutz "verordnet" wird. Ich fand diese Tröte schon immer Kacke. Und bin dann auch schon mal auf ein "Nackenhörnchen" wie für lange Flüge von Menschen oder einen OP-Body ausgewichen, um meinen Katzen und Hunden die Quälerei zu erleichtern. Inzwischen hat sich die Welt weiter gedreht. Es gibt neue Sachen.  Unter anderem eben so einen Schutzhelm, individuell abgemessen und in Hundekopfform.  Filip ist zwar bisher alles andere als begeistert, aber im Gegensatz zu dem Cockerchen weiß ich vom polnischen Operateur bereits, dass er ab Ende März das Teil (oder eben ne Tüte) für mindestens zwei Wochen am Stück tragen muss. Damit die teure OP seines linken Auges ...

Bücher auf dem Dorf

  Die Dittelsdorfer Schule - drinnen ist nur noch die Bücherei Hinter dieser wunderschönen 200-jährigen Schullinde versteckt sich die frühere Dittelsdorfer Schule. Längst geschlossen. Jetzt beherbergt die "Alte Schule" neben Tagungszimmern für den machtlosen Ortschaftsrat nur noch die Bücherei. Es gibt so etwas tatsächlich noch in unserer Oberlausitz: eine Dorfbücherei. Unter anderem, weil Ingrid Rudel ehrenamtlich jede Woche drei Stunden für die Bücherfreunde und das Drumherum da ist. Ungeachtet äußerer bzw. finanzieller Erschwernisse  in Zeiten, da politisch gerade Geld für Panzer wichtiger ist, als für eine hiesige Schwimmhalle oder die Dorfbücherei.  Entschuldigt: politisch wollte ich nicht werden. Aber noch etwas anmerken. Wir Dittelsdorfer (ich bin ja nur eine Zugezogene) haben in den vergangenen Jahren bereits den Friseur, die Kosmetik, den Bäcker, unseren Gasthof und schließlich sogar den kleinen Dorfladen verloren. Ähnlich sieht es in den Dörfern ringsum aus. Und...

Endlich wieder Hundewetter

  Restschnee im Graben und das polnisches Kraftwerk im  kaltenSonnenschein Endlich wieder mal Sonnenschein. Ob dabei die Cocker auch Vitamin D "tanken" können? Muss ich mal gelegentlich den Tierarzt fragen. Zumindest hebt dieses Wetter meine Stimmung deutlich. Und nicht nur, weil ich nicht mehr dreimal täglich das Cockerdoppel und meine Klamotten bis hin zum Schuhwerk trocknen muss. Nein, auch die Sonne macht`s.  Es ist eben endlich wieder richtiges Hundewetter.  Hier unsere Lieblingspiste nach einem kleinen Februarsturm.  All dieser Regen, Matsch und Sturm die Tage zuvor - das war gar kein Hundewetter. Zumindest nicht für meine Hunde. Da steht der kleine Ex-Ukrainer Filip in der Haustür und will keinen Schritt vor selbige. Er "hält" an. Schon ab 18 Uhr abends, wenn man ihn nicht autoritär an der Leine zum Pissen zwangsrausführt. Dafür drückt ihm dann die Blase frühmorgends. Und ich muss wegen ihm schon nach sechs Uhr schlaftrunken vor die Tür wanken. Kumpeline ...

Hört der Filip oder nicht?

Na, wo sind das Frauchen und die Kumpeline? Da tippelt er gerade ahnungslos durch den Zittauer Schnee, mein ex ukrainischer Filip. Der übrigens auf seinen gewohnten Strecken sehr gut mit nur noch seinem einen halb blinden Auge klarkommt. Doch der Kerl klemmt gassimäßig nicht etwa an meinem Bein, wie man es von "Blindis" erwarten würde. Nein, er düst im wilden Hoppelgalopp immer voraus, fröhlich von Baum zu Strauch - so weit halt die 10-Meter-Silikonleine reicht.  Und wenn er doch mal mit Tempo 20 an einen Laternenpfahl, einen Baum oder einen Stein knallt, dann schüttelt er sich - und weiter geht es.  Ich und viele andere ihm herzlich gewogene Menschen sind dennoch wild entschlossen, dem so sehr freundlichen Cockerchen eine neue Sicht bzw. ihm sein  Augenlicht wenigstens auf dem einem Auge wieder zu geben. Der Filip, der hat schon ganz paar Fans. Die OP ist Ende März geplant. In einer polnischen Tierklinik hier ums Eck. Kostet auch vierstellig, aber dem kleinen Ukrainer ha...

Die Sache mit dem Arztbrief

Kürzlich war ich kurz in einer Klinik. Seither treibt sie mich mächtig um: diese Sache mit dem Arztbrief. Ohne dessen persönliche Entgegennahme man Kliniken nicht verlassen kann. Warum eigentlich? Das wollte ich dann doch mal genauer wissen.      Ich hocke noch auf meinem Bett, während draußen auf dem Gang schon jemand drauf wartet. Das rechte und schon folienbezogene, frisch gemachte Bett: das gehörte einer über 80-jährigen Bettnachbarin. Die packte nach dem abschließenden Arztgespäch und ihrer letzten Untersuchung schon am zeitigen Vormittag ihre Tasche und machte sich fertig für den Heimweg. Vielleicht auch, damit die immer mal wieder herein schauende und auf ihren Startschuss wartende polnische Reinigungskraft endlich loslegen kann. Sie muss unsere Betten klinisch sauber für die Neubelegung vorbereiten. Ich - ebenfalls schon so gut wie entlassen - war jedoch bockig. In Erinnerung an einen Klinikaufenthalt vor zwei Jahren, als ich mit gepackter Tasche und bereits ...

Filip bei anderen Leuten

Frauchen plötzlich im Krankenhaus. Die Hunde in Notbetreuung  Wir Hundebesitzerinnen sind schon eine besondere Spezies. Fühlen uns unersetzbar. Die meisten - ich auch - glauben, das ihr Liebling dann ganz schwer daran zu knabbern und zu leiden habe, wenn er mal in Notfällen bei anderen Menschen untergebracht werden müsste. Ich zum Beispiel habe nach langen Recherchen weit hinter Görlitz schon mal vorsorglich eine mir ganz hundegerechte Bezahl-Unterbringung  ( http://www.derhundekindergarten.de/ ) gefunden, die den sensorisch eingeschränkten Ex-Ukrainer Filip im Fall schlimmer Fälle betreuen könnte. Meine hiesigen Hundefreunde sowie die im Notfall herbei eilende Tochter finden zudem auf großen Seiten gedruckt gleich unten im Haus  detaillierte "Gebrauchsanweisungen". Man will ja nichts dem Zufall überlassen. Da muss man den Leuten schon sagen, welche Knöpfe sie drücken müssen, um mit Filip zu kommunizieren. Als überbehütend sorgende "Heliocopterbesitzerin" habe ich m...