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Aufstellen - es ist Futterzeit

Jeden Abend fühle ich mich wie ein Tierpfleger in der Futterküche eines Zoos. Ich verteile dann wahl- und wechselweise Haferflocken und Eigelb, Joghurt und Schwarzkümmelöl u.a. in drei Schüsseln. Nicht etwa wie mit der Gießkanne, sondern genau nach Alter, Größe, Befinden, Fellzustand und bisheriger Bewegung bemessen. Klingt komplizierter als es ist. Damit ist nur gemeint, dass immer auch das Auge des Besitzers mitfüttert. Unter diesen Luxuszutaten befindet sich immer eine mehr oder eben weniger große Handvoll gutes Trockenfutter, darauf mal ein paar mehr oder weniger günstig erhaschte Hähnchenherzen aus dem Supermarkt, Rindfleischreste vom hiesigen Fleischer Martin oder wenigstens ein Löffelchen Quark.  Es ist serviert für die beiden Damen und den halben Herrn.  Eine Stunde vor der üblichen Futterzeit bezieht der graue Brummelbruno Position im vorderen Flur. Unter oder auf der Bank. Von da aus verfolgt er meine Gänge ins Bad oder die obere Etage. Mit so einem intensive...

Eine kreative Sonntagsrunde

Ups! Da steht ich also heute Morgen - mitten in der Oberlausitzer  "Pampa". Eine Oma mit drei Hunden. Klappe für Selbige den "Hinterausgang" des Autos auf, befehle "Warten!!!" Und habe dann keine Leinen dabei. Doch, eine kurze hängt um den Hals. Also was nun und was tun? Wieder einige Kilometer retour fahren und die vergessenen Leinen am heimischen Carport einsammeln? Oder diese  blöde Situation durchstehen und etwas daraus machen? Keine Leine und Gehorsamsübungen.  Ich setze auf Risiko und Kreativität. Obwohl vor einer Woche ein Häschen aus dem Graben hüpfte und mich zwei der drei  damals sogar angeleinten Wuffs auf den Asphalt geknallt hatten. Im Wissen, sowieso nicht genug Anleinmöglichkeiten  für alle dabei zu haben, lasse ich das Familienrudel wahlweise sitzen, platzen oder einzeln leere Kaugummibehälter suchen. Darja (Mitte) hat den Schal als Leinenersatz umgebunden bekommen, weil sie gierig über die Äcker linste.  Und wer zu offensichtl...

Von Leinenpflicht und anderen Zwängen

Gut, dass ich neulich mit einer google+-Bekannten nicht gestritten hatte. Die Diskussion darüber, ob Hunde zwingend gechippt werden müssen - sie wäre 1:0 für sie ausgegangen. In ihrem Bundesland gibt es sie nämlich tatsächlich, die Chippflicht für Hunde. Siehe   https://www.petfindu.com/de/blog/chip-bei-hunden-notwendig-pflicht-das-musst-du-wissen/ Hunde vom Züchter und solche aus Tierheimen tragen eh den Chip. Der garantiert allerdings weder das Auffinden nach Verlust oder Diebstahl noch in jedem Fall den Besitzer.  Angeleint oder nicht? Auch die Sache mit dem Leinenzwang ist zwischen Rügen und dem Allgäu "vielfältig" und völlig verschieden geregelt. In der Regel sind Spielplätze tabu und Park- und Erholungsanlagen immer mit Leinenpflicht belegt. Aber!!! Woher soll zum Beispiel ein Auswärtiger ahnen, dass selbst Ortsteile mit 12 Häusern (wie der zur Stadt Beilstein gehörende Gagernberg) von Amts wegen noch als innerörtlich gelten. Weshalb Hunde dort angeleint ...

Waldlauf mit Hunden - trotz alledem

Ob Sommer oder Winter, ich liebe den Wald und bin gern im Busch unterwegs. Natürlich  mit Hund. Aber seit ich mir vor zwei Jahren den Bruno als Zweitcocker angelacht habe, ist dieser Naturgenuss vorbei. Der Wald ist für den Kerl eine einzige große Safari, für mich hingegen Dauerstress mit ihm, einem witternden, hechelnden, hampelnden Möchtegernjäger. Der zudem auch noch das bisher brave Mädel Darja "versaut" hat. Was macht der Mensch dann in der Regel? Richtig: er kneift. Und so bin ich immer seltener und irgendwann gar nicht mehr mit meinen Cockern in den Wald gegangen. Hab also genau das getan, was ich hohnlachend an anderen Hundehaltern so gern kritisiere, wenn die z.B. angesichts anderer Wuffs umdrehen oder immer neue Antibellhalsbänder statt Erziehung einsetzen. Unser Trio im Wald - einer (hier Bruno) muss immer an der langen Leine bleiben.  Jüngst war diese Vermeidungstaktik allerdings nicht mehr anwendbar. Denn drei Wochen lang gab es bei der Winzerstochter im Sc...

Im Kleinwagen auf Pökelfahrt

Und immer wieder der Spreewald  Diese brandenburgische Ecke, die hat schon was. Sie hat es uns angetan. Flach und herb. Da müsst ihr mal hin.  Man kann dort endlos radeln, auf dem Wasser Sekt o.a. schlürfen und sich dabei vom stakenden Fährmann Geschichte und Geschichten erzählen lassen oder in die Sole tauchen.  An jeder Ecke verkaufen sie je zudem je nach Jahreszeit entweder verdammt teuren Spargel, Erdbeeren, Gurken oder Meerettich und machen daraus jeweils richtige "Marken". Dazu ganzjährig Leinöl. Aber Vorsicht!!! Wer als Tourist arglos Gurkenbier oder Meerrettichlikör bestellt, der kann geschmacklich mächtig auf die Nase fallen. Unter anderem im Straupitzer Hafen warten die Spreewaldkähne auf Touristen.  Platz ist im kleinsten Auto Wir jedenfalls sind mehrmals jährlich für einige Tage im Spreewald. Früher noch stramm paddelnd oder radelnd mit meiner Frau Nachbarin oder alles mögliche besichtigend mit Freundin Heidi, heute zu dritt und mit dem Auto tä...

Bäume am Wegesrand

Sie faszinieren mich - Bäume am Wegesrand. Die knorrigen und windgezausten ebenso wie stolze Eichen, an denen schon böhmische Kaiser vorbeizogen.. Seit ich bei google + u.a. Jan Sosnowski mit seinen besonderen Bildern, Eda aus der Schweiz und Conni aus der Oberlausitz folge, finden Bäume (und nicht nur die schönen)meine Aufmerksamkeit. Und bei einem Besuch im schwäbischen Beilstein entdeckte ich am Wegesrand gleich mehrere interessante "Nachbarschaften". Hier ein alter Grabstein am Fuße eines Strauches.  Weide und Obstbaum als enge Nachbarn.  Die tödliche Umarmung des  Efeus.  Wetterseitig dicht bemooste Apfelbäume  an einem schattigen  Hang neben den Weinbergen b ei Beilstein.  Ach ja - und in unserer Familie haben wir alle jetzt sogar unseren eigenen Baum eben da im Schwabenland stehen. Vor einigen Jahren durften wir uns alle einen Baumsetzling wünschen, den die Zweitgeborne dann eingepflanzt hat. Die Palette umfasst M...

Die Mär vom Superschnäppchen!!!

Da sitzt man also. Viele Tage und vor allem Nächte  Und sucht - vorerst vor dem PC  - das so dringend benötigte Auto. Vorerst rein theoretisch. Denn das Fahrzeug soll unbedingt zu den gesparten Euros passen und nicht in einem Kreditvertrag enden. Sowas steht aber nicht bei den Autohäusern auf dem Hof. Tage, ja Wochen vergehen darüber. Immer wieder passt Oma Kriterien an, denn es ist die Quadratur des Kreises, für wenig Geld viel Auto zu wollen. Zwischendurch auch mal eine Probefahrt für ein Auto, das wir uns gar nicht leisten können.  Tolles Fahrgefühl, aber leider hinterher immer Depri. Denn man hätte sowas schon gern.   Und nicht nur das bislang nur praktische Gefährt.  Ein schickes Tel Dann passiert es. Eines Tages klingelt der auf die entsprechenden Kriterien gebriefte PC. Die eierlegende Wollmilchsau schien gefunden. Ein superschickes Teil, jung mit zig Extras, vielen PS und bezahlbar. Laut Anzeige sogar gleich  um die Ecke....