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Bücher unterwegs

Ich gehöre zu den Leuten, die immer mit einem Buch in der Tasche auf Reisen gehen. Neulich war bei der Ankunft in einem Hotel mein Reisekrimi schon ausgelesen und als nicht aufhebenswert eingestuft worden. Aber im unteren Flur des Schlosshotels Ernestgrün (Oberpfalz) gab es sie immer noch: die kleine Leseecke. Mit einem Regal voller Bücher, die von vielen Hotelgästen in vielen Jahren so zurück gelassen worden sind. Da hab ich meinen Krimi reingesteckt und mir im Tausch dafür ein dünnes Büchlein gegriffen, das sich als äußerst spannend erwies. Das von Johann Dachs geschilderte Leben des letzten bayrischen Scharfrichters. Er war kein Psychopath, nur ein braver Diener des Staates. Gerade deshalb bedrückend.     Inzwischen geht dieses Buch von meiner google-Freundin Conni wieder auf die Reise zu anderen Leseratten. Ich hoffe, dass die Bücher auch künftig alle sprechenden Smartphone-Assistenten, Vorleseapps und andere technische Neuerungen überleben werden. Denn si...

Winterspiele

Es ist kalt und nass. November eben. Mein Knie jammert und ich hab es mit einem  Moorkissen umwickelt. Der schön gefärbte Himmel soll draußen bleiben. Ich kuschel im Lesesessel. Krimi auf dem Fensterbrett, Smartphone auf dem Schoß. Schöne Blicke, die nicht darüber hinweg täuschen, dass bei eisigem böhmischen Wind  nur vor die Türe geht, wer Hunde hat. Und auf dem Sessel habe ich dieser Tage Max kennen gelernt. Nein, nicht bei einem Flirtportal oder so. Ne über ein kleines Denk- bzw. Ratespiel. Max war einer der Spieler, den man als zufälligen Gegner wählen konnte. Ich verliere noch immer haushoch gegen ihn. Aber!!! Durch ihn habe ich die Chatfunktion des Spieles entdeckt. Und so schreiben wir machmal. Grüß dich herzlich von hier aus, Max aus Oberbayern.  Eine Möglichkeit, nette Leute außerhalb des eigenen Dorfes kennen zu lernen.  . 

Wieder zurück aus dem Weinland

Deutschland hat so viele so tolle Ecken. Einige besuche ich regelmäßig. Dort leben die inzwischen schwäbisch und fränkisch gewordenen Nachfahren mit ihren Familien. Blick vom Amalienhof auf dem Gagernberg hinunter nach Abstatt.  Als Besucher genieße ich die tollen Aussichten von den Weinbergen herab, die lauschige Ruhe auf kleinen Weilern wie dem Gagernberg. Aber ich staune auch über die in Süddeutschland so tollen und engmaschigen Verkehrsverbindungen, mit denen man viel schneller von  Stuttgart nach Polen kommt, als etwa von Zittau nach Nürnberg. Über die fleißigen Menschen, die keinen einzigen herab gefallenen Apfel ungenutzt liegen lassen. Über die vielen Straßenlaternen und den Winterdienst, der dort auch um bergige Ortsteile keinen Bogen macht. Wenn der Herbst kommt, wird es still auf den Weinbergen und Obstgärten. Aber dennoch freue ich mich immer wieder, nach diesen Besuchen zurück in meine Oberlausitz zu kommen. Zu Freunden, in gewohnte Umgebung, den kl...

Der Doktor und mein böses Essen

Nein, ich rede hier nicht über meinen Hausarzt. Auch nicht von den Fernsehdocs im NDR, die "fast" alle Leiden ihrer Kandidaten mit einer speziell zugeschnittenen Ernährung beheben oder lindern. Sondern über einen Arzt, der schon lange vor Hirschhausen Bücher über Krankheiten für uns geschrieben hat. Eines lese ich gerade. Dramatischer Titel, hinter dem sich Wissenswertes und warnendes verbirgt. Und habe beim Lesen wieder einiges dazu gelernt. Zum Beispiel, was es mit den ungesättigten Fettsäuren auf sich hat. Und warum es sinnlos ist, Vitamine in Kapseln oder Ampullen zuzufuttern. Irgendwann seit Seite 168 oder so folge ich aber diesem Doktor nicht mehr gläubig.  Das hat mit einem Tierversuch zu tun, den der Autor zwar nicht selbst unternahm, aber den er detailliert beschrieben hat. Und bei dem noch drei nachfolgende Generationen von Versuchskatzen an den gesundheitsschädigenden Folgen von Dosennahrung gelitten haben. Dieser Tierversuch an sich war ja schon schlimm gen...

Frauchen hol mich raus!

Kleines Vorwort Für Nichtoberlausitzer sei kurz erklärt: Die Neiße, das ist der Grenzfluss zwischen Ostdeutschland und Polen. Sie entspringt hier im tschechischen Teil des Dreiländerecks und ist in der Regel zwischen Zittau und Görlitz nur ein knie- bis hüfthohes Flüsschen. Dieses Flüsschen kann aber auch anders wie hier 2010 in Hirschfelde, als die Tankstelle nur mit Schlauchbooten angefahren wurde. Kleine Talwanderung Für mich gehört das knapp acht Kilometer lange Neißetal zwischen Zittau und dem Kloster St. Mariental in Ostritz zu den beliebten Herbstrunden mit Hunden. Immer wieder gibt es etwas zu entdecken. Immer wieder streichelt raschelndes Laub oder duftender Wald neben dem plätscherndem Wasser die Seele. Und in der Regel ist es dort im Herbst auch kühl genug,  um "Wasserratten" wie Bruno im Tal frei laufen zu lassen.    Diese Infotafel erinnert an eine Gaststätte im Neißetal. Ich finde es ganz toll, dass Heimatliebhaber für uns alle so etwas aufa...

Pechtage braucht kein Mensch

Und dennoch gibt es sie, diese vermaledeiten Pechtage. Immer mal wieder. Ich bin nicht abergläubisch und fürchte weder schwarze Katzen noch Freitage, die auf den 13. fallen. Aber wenn morgens der Kaffee in der Küche schon auf die Arbeitsplatte tröpfelt, weil ich vor dem Spurt ins Bad vergessen hatte die Kanne drunter zu stellen, dann heißt es: für den Rest des Tages gut aufpassen! Ein kleines Unglück kommt nämlich selten allein. Echt eh: Wir dachten, Frauchen hat nen Termin in der Werkstatt. Und richtig! Das Auto konnte eben nicht wie verabredet aus der Werkstatt abgeholt werden. Dafür - wenigstens was - ist die Wäsche in der Maschine fertig. Aber irgendein Idiot hat in ner Tasche eines von immer noch als Werbegeschenk verteilten  Billigtempotaschentüchern vergessen. Und nun sehen unsere gewaschenen Klamotten aus wie mit weißen Flusen überzogen. Spätestens nach solchen Pannen nehme ich an solchen Tagen keine Bohrmaschine, keine Axt oder andere unfallträchtige Werkzeu...

Unser Übungsplatz? Der ist überall

Neulich haben wir Dienstagsfrauen uns - berechtigt -  Mecker von einem Anwohner eingefangen. Denn das "Gruppensitzen" unserer Wuffs für dieses Fotos fand auf dem dörflichem Spielplatz statt.  Und jetzt alle bis zum Einzelabruf  und fürs Foto sitzen bleiben!!  Und bei der Gelegenheit gleich noch mal Slalom mit einem Hund um all die  anderen herum.  Also nicht, dass ihr jetzt denkt, wir seien die perfekten Hundeleute. In dieser schönen Sendung  würden z.B. wir nie als vom Trainer ausgewählte Frauchen vom Platz gehen. Und in Hundesportvereinen immer nur als zahlende Kuschelweiber zwischen den richtigen Hundesportlern mitlaufen.  Aber einen Hundesportplatz (als Umzäunung und für erste Anleitungen) -  den braucht es nur am Anfang. Ist einmal klar, wer das Sagen hat und sitzen grundlegende Basisübungen, dann kann jeder Ort zum Übungsplatz werden. Zum Beispiel deine Parkplatzbegrenzung im Urlaubsquartier, über die Bruno springt...