Direkt zum Hauptbereich

Zeitfressende Netzwerke


Ich erwähnte es ja hier:https://cockeroma.blogspot.com/2019/03/mewe-mein-neues-zuhause.html schon mal. Wie ich als heimatlos gewordener Google+-ler vor April 2019 zwingend eine neue virtuelle Heimat suchen musste.  Eine bei  Google kennen gelernte und später zur real gewordenen Freundin empfahl MeWe als eine der wenigen möglichen Facebook-Alternativen. Gehört, beäugt, bedacht und getan.
😫😡😢😘
Aber ach:  Dort ist eben doch vieles gaaanz anders. Wie im richtigen Leben, wenn man in die Fremde umzieht.  Es braucht Zeit, sich einzufitzen, dort wieder heimisch zu werden. Und die neuen Hunde-, Wölfe- oder Witzegruppen, sie sind eben doch  nicht so wie der bisherige Austausch. Keine Diskussionen. Dafür werden vor allem Fotos, Emjos und kurze Sprüche getauscht.  Sozusagen Kommunikation mit einem Klick oder einem Like. Auch sonst eher eine Facebook-Abwandlung. Trotzdem kostet die Sache viel Zeit.

  • Zeit, die neuesten Nachrichten in eigenen Gruppen anzuschauen
  • Zeit, auf persönliche Nachrichten zu reagieren oder die zu beantworten. 
  • Zeit, freundliche Emjos oder Kommentare zuverteilen. 
  • Zeit, in Gruppen oder auf eigene Beiträge etwas zu erklären.
  • Zeit, Fotos zu suchen und hochzuladen 
Und das alles ist: wofür gut? Diese ganze Zeitfresserei und die mit Netzwerkerei verbundene weltweite Verteilung von niedlichen Fotos der eigenen Hunde oder der eigenen Ansichten, die Beantwortung hunderter Kommentare oder die Verteilung von Emjos. Ich frage mich noch einmal: Wofür schaue ich eigentlich täglich ins Netzwerk?  Verteile + oder - Fratzen, eigene Fotos und Kommentare?  Was jeden Tag Zeit kostet.  

Wo doch das eigentliche Leben mit Hunden und
Freunden real viel schöner sein kann. 
    

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Abschied von Filip

Heute möchte ich euch von einem besonderen, einem schwer gehandycapten, aber liebenswerten und bescheidenen Jungen - meinem Filip - erzählen. Einem Hund, der so verdammt wenig Glück in seinem Leben hatte. Einem Cockerchen, an den gestern meine örtlichen Hundefreundinnen bei einem extra Filip-Treff dachten und an den sich übermorgen noch eine liebe Gassifreundin mit mir erinnern will.    Hundefreundin Renate im Sommer 22. Damals haben wir den Filip nach seiner langen Reise aus der Ukraine in der Nähe von Prag abgeholt Ob es da oben wirklich eine Art Paradies und die immergrünen Hundewiese gibt, auf der all unsere lieben Tiere nach ihrem Tod wieder fröhlich und schmerzfrei tollen? Die Vorstellung tröstet zumindest uns, die  "Hinterbliebenen". Ich glaube nicht an ein Hundeparadies. Aber es tröstet, dass dem blinden und tauben Cocker-Spaniel, der seinerzeit  aus einem ukrainischen Tierheim über 2000 Kilometer und mehrere Wochen für ein besseres Leben in Deutsch...

Behindert? Im Urlaub eher die Oma

Ein speziell auf Hundebesitzer eingerichtetes Quartier im sächsischen Erzgebirge hatte ich mir für ein paar Urlaubstage mit den beiden Cockern Darja und Filip ausgesucht. Allerdings stellte sich heraus, dass wir zwei Betreuermenschen uns zum Beispiel mit den Natursteintreppen von der Straße zum Ferienhaus schwerer taten als der taube und blinde Rüde. Der hatte schon nach den ersten Gassisrunden den Bogen mit den Stufen raus und sprang bald im "Blindgalopp" (trotzdem gesichert an der Leine) rauf und runter.    Frischer Begrüßungsschluck bei Ankunft - für Vierbeiner Frisch gefüllte Wasserschüsseln zur Begrüßung! Da ging doch der anreisenden Hundemutti sofort das Herz auf. Auch beim geführten Rundgang für uns Zweibeiner - wegen der Hausregeln. Da äugte ich vor allem auf jene Dinge, die das Urlaubsleben für die Hunde schöner machen. Zum Beispiel die wirklich  bombensichere Einzäunung, in Griffhöhe angebrachter Kotkratzer mit Schaufel, Hundeparkplätze an einigen Ecken. Di...

Die Dorfjugend hat gefeiert

 Schock bei der täglichen Hunde-Morgenrunde. Wie sieht es denn hier aus? So eine Sauerei!  Oma zückt empört ihr Handy. So kann man doch einen Grillplatz am lauschigen und ehrenamtlich liebevoll gepflegten Schlegeler Teich nicht hinterlassen. Also diese Jugend von heute. Da kriegt man als Uroma einen dicken Hals.  Salate und Würste. Aber Wolf, Fuchs und Waschbär haben sich nach dem nächtlichen Krach noch nicht da ran getraut.   Gerade als ich eine andere Gassigeherin vor herumliegenden Bratwürsten und verstreuten Erdnusschips warnte, da knatterte es plötzlich hinter der Hecke. Heran rollten ein halb Dutzend Mopeds. Darunter welche mit Anhänger. Grüßend wurde uns unter den Helmen zugenickt.  Hier fuhr offenbar das Aufräumkommando der nächtlichen Partygesellschaft an den Teich. Und die haben ihren gesamten Müll am Tag nach der Party nicht nur flugs wieder aufgesammelt, sondern auch mitgenommen.    Die Moral von der Geschicht? Man sollte als Oldi nic...