Ich stehe mal wieder blöd in der Landschaft. Genauer: am Rande einer Allee. In der einen Hand eine volle Kacktüte, in der anderen zwei Hundeleinen. Daran die beiden Cocker. Wohin aber mit der Tüte? Weit und breit kein Papierkorb, keine Mülltonne oder ein anderes Behältnis zur Entsorgung in Sicht. Da gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder die aus teurem Maisstroh gefertigte Tüte fliegt zur Verrottung in die Büsche, oder ich lege sie am Wegesrand ab und kehre nachher zurück, um sie mit ins Auto und später daheim in die eigene Mülltone zu nehmen.
In schönster Regelmäßigkeit wird medial helle Empörung über von Hunden verkackte Städte oder verdreckte Grünanlagen laut. Dann an die Vernunft der Halter appelliert. Dann stellt man paar Hundeklos an Stellen auf, an denen nie jemand Gassi geht. Um über kurz oder lang dieses Entgegenkommen an die Hundehalter als zu teuer und deshalb für gescheitert zu erklären. Und das!!!!!! obwohl selbst die katzenkleinen Vertreter ihrer Rassen lebenslang bis zu 100 Euro Steuern jährlich an ihren Wohnort - je nach Wohnort -zahlen. Ohne Anspruch auf Gegenleistungen wie etwa Hundeklos, Hundespielwiese o.ä.
Oh nein Leute: Ich möchte hier nicht menschliche Müllwegwerf-Schweine oder die bevorzugt in gepflegte Gärten und geharkte Beete scheißenden Katzen gegen unsere Hunde ins Feld führen. Aber ich möchte euch durchaus dazu anstiften, allen Vorschriften, die gegen unsere Hunde erlassen und Steuern, die scheinbar für die Ewigkeit beschlossen worden sind, etwas entgegen zu setzen. Fragt einfach mal daheim: Was tut ihr für unsere Steuern?
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Am Olbersdorfer See bei Zittau sind Tüten und Abfallbehälter für Hundekot zu finden. Hier muss niemand Haufen hinterlassen. |
Und selbst in der Natur sollen sich Hunde inzwischen schämen. Ihre Kacke schädigt nämlich das eh schon nitrat- und stickstoffgepowerte Futter der Kühe. |
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