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Platz schaffen für Neues

Keine Frage: wir Menschen sind immer noch Sammler und Jäger. Nur jagt und sammelt man heute anders: nämlich kaufbare Güter aller Art.  Wir Frauen waren immer schon Sammler. Hier eine Sammlerin im kleinen und feinen Urmenschen   Museum in Steinheim entdeckt.  Wenn wir Hundefreundinnen uns dienstags treffen, zeigt man sich kurz neue Schnäppchen auf dem Handy herum. Mit der Zeit sammeln sich irgendwann ziemlich viele - auch etliche "Nichthundedinge" - an. Alles (ob Joghurtbereiter, Bastelzubehör, Fliegenwedler oder elektrische Gartenhacke) braucht Platz. Aber beschänken wir uns vorerst auf  Hundesachen. Selbst für die ist nicht einmal bei Hausbesitzern Stauraum unendlich verfügbar.  Das geht schon bei den Klamotten für Frauchen und Herrchen los. Der ganzjährig Gassi gehende und ländlich lebende Hundebesitzer benötigt für sich und die dreimal täglichen Gänge robuste Sommer-, Herbst- und Winterregensachen inklusive Gummi- Winter- und Wanderschuhen. Und die Stirnlampe...
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Auf der Jagd

Seit Wochen regnet es: reichlich. Dazu gerade zunehmender Mond. Da kann die Jagd beginnen.  Anfangs gehen das Hundchen und ich nur so schlendernd auf den Waldwegen entlang. Relaxte Spaziergänger  eben.  Pilzsuche im Wolfsgebiet. Cockerchen Darja "meldet", wenn sie noch deren Gerüche  wahrnimmt..   Ich - noch ohne Korb - lasse suchend die Augen beidseits des Weges schweifen. Das Cockerchen wiederum prüft mit der Nase Gräser, Zweige und Düfte an den Rändern. Querte etwa gestern einer der hiesigen Wölfe diesen Weg? Dann beben die Nasenflügel der Hündin förmlich, wenn sie die Gerüche analysiert. Dann setzt sie vorsichtig eine Pfote vor die andere, vergewissert sich aber, dass ich noch  immer hübsch in ihrer Nähe bin. Mein Cockermädchen ist nämlich ein kleines Hasenherz. Sie würde ihrem durchaus vorhandenem Jagdtrieb ja gern folgen. Aber nur, wenn ein ambitionierter Artgenosse mit von der Partie ist und dabei den Anführer macht. Ohne mutige Mitjäger setzt D...

Zwei höfliche Jungs

Manchmal gibt es spannende Begegnungen und Beobachtungen quasi vor der Haustür. Hier hatte ich mit der schwarzen Casey für ein paar Stunden einen Gasthund.   Na ihr Mädels, lasst doch mal riechen Und dabei war der Freilauf zwischen Dorf- und Feldrand für die 13-jährige Besuchshündin schon ein Abenteuer und für uns beide Training. Muss doch der Abruf bzw. das Dirigieren an den Grünstreifen schnell und prompt klappen, wenn Autos diese Spielstraße nicht langsam genug herankommen. Mein Cockerchen Darja - Vorzeigehund solange kein jagdbegeisterter Artgenosse animierend mitläuft - machte ihre Sache gut. Und dann kamen zufällig aus dem Nachbarort die großen Jungs mit ihrem Herrchen. Beide größer und dreimal schwerer als die Mädels. Beide begeistert, unterwegs mal wieder Artgenossen zu treffen. Beide aber auch gehorsam und gut sozialisiert. Sonst hätte ich diese Situation nicht  so "laufen" lassen.     Soziale Kompetenz wird bei der Kontaktaufnahme deutlich. Da wir...

Warum Rentner nie Zeit haben

 Das liegt unter anderem an lauter neuen Herausforderungen der neuen Zeit. Nehmen wir nur mal die bestellte Gartenbox. Ein einfaches Klicksystem stand in der Beschreibung bei der Bestellung. Allerdings erwies sich die Gebrauchsanleitung als ein Bilderrätsel.  Was ist hinten? Was vorn?  Einmal falsch gesteckt - und nicht mehr korrigierbar Kurz mal Klick und Klack und schon sollte die etwas wacklige Plaste zusammen gesteckt sein. Denkste! Einmal ein Teil zu zeitig falsch gesteckt und schon geht nichts mehr in Richtung Fertigstellung. Es kostete mich zweimal eine Stunde sowie zwei lange Verschnauf- und Denkpausen und gefühlt einen Liter Schweiß ehe die Gartenbox dann doch fertig war. Zwischenzeitlich hatte ich sogar an meinem Verstand gezweifelt. Bis dann alle örtlichen Hundefreunde bekannten, das der Zusammenbau von Gartenboxen auch für sie eine zeitliche und geistige Herausforderung gewesen ist.  Ein anderer Zeitschlucker: Meine liebste Freundin hat eine große Feier. ...

Kräuter am Wegesrand

  Heilende Kräuter auf Hunderunden am Wegesrand gesammelt Morgens vor acht Uhr in meiner heimischen Oberlausitz. Da ist es gerade noch ist es kühl genug für eine längere Runde mit dem Cockerhundchen. Auf allen 3000 Schritten bis zum Schlegeler Teich duftet, zwitschert, blüht und summt es beidseits des Weges wie wild. Mit allen Sinnen "atme" ich das auf der morgendlichen Runde ein, während die Hündin am Wegesrand schnuppernd auf ihrer Zeitungsschau ist,      Sind die gelben Blüten nicht Johanniskraut? Das hatte doch Muttern vor Jahrzehnten als Rotöl immer auf unsere Kratzer getupft. Und das weiße buschige Kraut? Die KI sagt nach einem Foto, es sei Mädesüß und sehr gut als Schmerztee. Und je eine Dolde Holunderblüte wandert derzeit nach der Heimkehr in den abgegossenen Wasserkefir. Bringt dort noch einmal Geschmack und einen Hauch von Kohlensäure in mein diabtikerfreundliches Sommergetränk.   Außerdem blühen gerade Spitzwegerich, Ringelblume, Lavendel od...

Ein toller Gasthund

  Darja war lange die "Behindertenbeauftragte" für den behinderten Filip Drei Monate ist der freundliche ex-Ukrainer Filip nun schon im Hundehimmel. Und Cockerchen Darja und ich sind nach ihm  - dem zweiten Zweithund - wieder allein. Seither überscrolle ich tapfer all die traurigen von Tierschutzleuten verfassten Hilferufe oder die von Tierheimen geposteten Adoptionsangebote. Warum? Nun, wer sich als alleinstehender Mittsiebziger einen Zweithund oder gar einen Welpen ins Haus holt, der ist für mich kein wirklicher Hundefreund. Z.B kann man für nur einen Hund posthum dessen Übernahme regeln. Aber wer von der Familie oder Freunden soll gleich zwei Tiere übernehmen?  Rechts posiert hier kein neuer Zweithund, sondern Omas zeitweiliger Gasthund Cassey. Die schon 13-jährige Hündin meiner Hundefreundin war wegen Abwesenheit ihrer Leute nur mal drei Tage hier und hat mir dabei spannende Einblicke in Sachen Kommunikation und Anpassung ermöglicht. Auch die kleinen Einblicke in das ...

Ein Kobold im Haus

Oh nein, hier geht es nicht um die kleine Spukgestalt. Gemeint ist ein Haushaltgerät. Warum ich einem solchen Teil viele Worte widme? Nun, meine Haushaltambitionen beschränken sich - der Ordnung halber - auf das Notwendige. Mehr muss nicht sein. Diese Grundeinstellung wirkt sich auf die putztechnische Ausstattung aus. Während meine Hundefreundinnen über neueste Saugroboter, über Dampfreiniger und Milbenvernichter Bescheid wissen und viele elektrische Putzhelfer ordern, probieren und auch mir wärmstens ans Herz legen, reichen mir unverzichtbare Hilfsmittel.   Eine West-Kult-Marke: mein neuer Oldi-Sauger Zu denen gehört ein Staubsauger. Möglichst einer, der monstermäßig Tierhaare aus Ecken und Teppichen holt und auch sonst robust ist. Aber dafür drei- oder gar vierstellige Beträge ausgeben? Nee, ich nicht. Mehrere Staubsauger rollten in den vergangenen Jahrzehnten durchs Haus, wurden Treppen rauf und runter getragen und haben mal mit, mal ohne teure Beutel ihren Dienst getan. Ke...