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Darja beim Chiropraktiker

 

Die Tierärztin und Chiropraktikerin Kerstin Hansing tastet von Nase bis Zehen alles durch 

Gezittert hat mein Cockertier erst, als es auf den Tisch musste. Vorher fand die Hündin das Gehöft in Kottmarsdorf  und die aus dem Haus kommende und sie beobachtende freundliche Frau interessant. Sah es bis dahin doch nach einem schönen Soloausflug aus: Roch außerdem nach Hund und war überall grün. Ich fand die Tierärztin, über die unlängst in der Sächsischen Zeitung zu lesen war, ebenfalls sehr interessant.  Wegen ihrer Zusatzausbildung als Chiropraktiker.  Das sind die Leute, die eventuell verschobene oder blockierte Schnittstellen im Bewegungsapparat orten und vielleicht wieder ins Lot rücken können. 

Und bei Darja (9 Jahre) war eben neuerdings nix mehr im Lot. Es tat schon mir weh, ihr morgens beim Aufstehen zuzusehen. Aber Arthrose? So schnell? So krass?  Eine Arthrose-indizierten Schmerztablettenkur und das Zufüttern von Muschelpulver beruhigten nicht bzw. nur kurz. Bei jedem unserer Gassigänge (und das sind immer so 7-8 km täglich)  fixierte ich ihre Hinterbeine, beobachtete bei Apportieraufgaben Gangwerk - und äuge nach Schonhaltungen. Wir Hundeleute wissen: die Tiere können vieles und lange gut verstecken, wenn es zwickt oder klemmt. Das gehört zu ihrer Überlebensstrategie aus der Zeit, bevor wir sie gefüttert und zum Tierarzt gebracht haben. 

Daheim aber jetzt erst einmal in Rückenlage.  

Eine Akkupunkturnadel nach dem manuellem Ganzkörperscreening und dem Hand anlegen der Tierärztin u.a. an rechter Hüfte und linkem Knie hat das Cockermädchen bei diesem Date durch. Eine Wunderheilung erwarte ich nicht. Aber ich habe ein gutes Gefühl.   

    


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