Noch ist Winter.
Winter ist Lesezeit. Außer dem Hundchen und den 10 000 vorgenommenen täglichen Schritten gegen den Zucker lockt mich bei Kälte und Glätte nichts nach draußen. Erst recht nicht, seit durch Corona mit Maskenpflicht, teils sinnfrei-unlogischen Beschränkungen und Verboten sowie einer schon seit zwei Jahren andauernden medialen Angstmache uns das Leben und Freizeit versperrt oder verleidet werden. "Ist aber nicht mehr unser Kampfplatz", sage ich seither mir und meinen ebenfalls schon alten Freundinnen. Wir Oldis erleben eh nicht mehr, ob und wie diese komisch holprige Energiewende gelingt, ob und wie aus peinlichem Coronamanagement heraus gefunden wird oder ob die lächerlich-ablenkende Genderei mal in der Nische verschwindet, in die sie gehört. Dafür und für die Zukunft müssen jetzt als Gestalter und Entscheider die Enkel und Urenkel ran. Es ist ihre Zukunft.
Winter am Schlegeler Teich. Beim Laufen denke ich auch über gelesene Bücher nach. Mir bleiben u.a. Bücher, die ich bei Tee und - dank Enkelinnenhilfe - gestreamter Musik genieße. Da tauche ich an den langen Winterabenden ab in eine andere Welt. Manchmal in Fitzeks Horrorromane oder Rita Falks burschikose Eberhofer-Komikkrimis. Aber gern auch in Frauengeschichten. Denn ich mag starke Frauen. Da finde ich mich auf dem Ikea-Lesesessel plötzlich in Ostpreußen und bei Olga , der ostpreußischen Lehrerin wieder oder als Flüchtling in Dörte Hansens "Altes Land". Es gab sie schon immer - die starken Frauen. Aber wir heutigen haben es leichter. Oder ist es für sie nur anders schwer? |
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