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Es werden Posts vom Juni, 2024 angezeigt.

Filip bleibt Zuhause

  Rast beim Hundetreff auf der Bank am Mühlweg. Natürlich  sind nur die Hälfte der Wuffs im Bild.  Heute ist wieder unser Hundetag. Einmal wöchentlich kommen wir - vier Frauchen mit sieben bis acht Hundchen - in unserem oberlausitzer Dörfchen zusammen. Da werden Pflege- und Erziehungstipps und Hundesorgen aller Art ausgetauscht. Weitestgehend außen vor bleiben Politik und Familie. Aber ob z.B. eine heftig angepriesene Kühlmatte was taugt und wie gefährlich Grannen sein können, das wird ganz ausführlich besprochen. Schließlich ist es ein Hundetag - und wir sind Hundefreunde.    Heute bleibt allerdings mein Filip erstmals zu Hause. Der kleine Cocker zeigte schon seit einigen Wochen, dass er lange Runden und Hundetreffs aller Art nicht mehr mag. Er signalisierte es auf typische Cockerart: durch defensivem Widerstand - bummelnd.  Bestimmt dreimal hab ich mir schon einen Tierarztbesuch für den ex-Ukrainer vorgenommen.  Aber sobald ich mit meinem Cockerdoppel - von wo aus auch immer - in Ric

Schlaflos in der Wolfsstunde

Welches Schlafhelferchen hilft denn nun endlich?   Es ist zum Haare raufen! Kehre ich zwischen ein und drei Uhr nachts vom unaufschiebbaren Gang auf das stille Örtchen zurück und schlüpfe wieder unter die Bettdecke, ist es vorbei: Vorbei mit der Rückkehr zum Schlaf. Nacht für Nacht. Nun kann man sich als Seniorin dann bei dem Zählen hunderter Schäfchen immer noch besser fühlen als ein durchschlafgestörter Busfahrer vor seiner Morgenschicht, aber erholsam sind solche Nächte auch für uns Oldis nicht. Und es schlaucht, wenn nach einer Unterbrechung in der  Wolfsstunde   der Schlaf nicht mehr zu erhaschen ist.  Inzwischen habe ich bei unzähligen Wiedereinschlafversuchen schon sämtliche Meere dieser Welt leise plätschernd gedanklich an mir vorbeirauschen lassen. Sorgende Gedanken mit einem relaxt ausgeatmeten "oohm" verbissen verscheuchen wollen. Ich habe von der Haarwurzel bis zu jeder einzelne Zehe zudem in alle meine Körperteile akribisch hinein- und wieder heraus geatmet. Trot

Wann darf man denn alt sein?

  Schon wieder ein Geburtstag. Mit plus paar Jahren über 70 ist man schon ziemlich alt. Finde ich. Deshalb bezeichne ich mich bei Angaben zur Person auch wahlweise als Oma, Ruheständler oder Seniorin. Vermeide jedoch oft den bereits erreichten Status einer doppelten Uroma (meine Urenkel mögen es verzeihen). Denn das klingt dann sehr verdammt uralt.  Natürlich dürfen unsere Lieben uns Omas und Opas nennen. Tun das die Enkel, dann klingt das sogar wie sphärische Musik in den Oma- und Uroma-Ohren. Ansonsten umschiffen Ratgeber, Magazine und Medien aller Art tunlichst Begriffe, die alte Leute ganz ungeschönt als solche bezeichnen.  Zwar sind wir ungeachtet, oder obwohl all unserer Wehwehchen noch über das 80. Lebensjahr hinaus dankbare Abnehmer für Gesundheitsprodukte aller Art. Und nehmen dankbar Experten-Ratschläge aller Art entgegen. Auch als Reisende fühlen wir uns umworben. Sich mal noch ganz gemütlich über die Donau oder den Rhein schippern lassen – das wäre z.B. ein Traum von mir