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Das Cockerdoppel im Spreewald

Rast mit den Freundinnen und Cockern an der Straupitzer Mühle
Vor dem kurzen Urlaub habe ich meinen Freundinnen klar angesagt: Jeder darf nur eine kleine Reisetasche und seine Badesachen einpacken. Schließlich reisen wir in einem Kleinwagen. Und wir fahren nicht in die Taiga, sondern  nur paar Tage zu Freunden in den ( http://www.spreewald-fewo4two.de)  Spreewald. Aber natürlich lief es wie immer: Meine Nachbarin als einzig richtige Wandersfrau unseres Trios kam - wie immer - als einzige mit Rucksack und kleinem Badebeutel aus. Meine Freundin sorgte sich - wie immer - um unser aller Wohlergehen und packte zusätzlich Lebensmittel, Getränke und Küchenrollen ein. Ich hingegen stapelte  noch einen Berg Hundedecken, Schüsseln und das Spezialfutter ein. Dazu die unterwegs-Trinkflaschen für Hunde, Ersatzleinen, eine homoöpathische Tierapotheke usw.   Wundersamer Weise passte wieder alles wieder irgendwie ins betagte Auto. Und ja - wieder war einiges zuviel an Bord. 

Aber ein ganz wichtiges Teil wartet bei den Sprewaldvermietern vor Ort dauerhaft schon auf unseren nächsten Besuch: ein einpflockbarer Hühnerzaun. Den hat meine Freundin mal geordert, um ihrem Herzenshund - meinem taubblinden ex-Ukrainer - etwas Freiraum um die Ferienwohnung herum zu schaffen. Und es funktioniert!!  Filip läuft und pieselt das grüne Geflecht anfangs kurz ab. Dann akzeptiert er die "freilauf" - Grenze seines Urlaubsquartiers.  

Der blinde Filip erkundet hier gerade seinen "freien" Urlaubsradius.  

Für uns muss es nicht das Ausland sein. 

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